G.L.A.M.S live im MTC in Köln 2015

Geschrieben von Christina Christopoulos
Bildcopyright: G.L.A.M.S / Ramen Shô

Bisher waren sie, seit den Anfängen ihrer Karriere, jedes Jahr in Europa. Auch dieses Jahr kamen G.L.A.M.S für eine Tour nach Europa, so auch nach Deutschland. AnimePRO wurde extra für einen Auftritt in Köln im MTC eingeladen. Erfahrt hier mehr über die Show der vier Mitglieder von G.L.A.M.S.

Inhalt

Als wir am 16.07.2015, dem Tag des Konzertes, in Köln auf dem Weg zum MTC waren, konnte man schon sehr gut sehen, dass japanische Rocker in der Stadt waren. Sehr viele Fans, gekleidet im Visual Kei Stil, standen mit uns an der Straße und waren ebenso auf dem Weg zur Location. Den Club konnte man nicht verfehlen. Zahlreiche junge und auch ältere Menschen saßen bereits seit Stunden wartend vor der Eingangstür auf dem Bürgersteig und versperrten für viele Fußgänger den Durchgang, nur um schnellstmöglich den Club betreten zu können. Einige andere sah man in den Cafés und Bars nebenan sitzen, um sich an diesem heißen Tag zu erfrischen.
Um halb sieben Uhr abends war es für diejenigen mit VIP Ticket so weit und der Einlass begann. Für die Fans die ein reguläres Ticket besaßen, begann der Einlass eine Stunde später um halb acht. Doch fast niemand schien ein reguläres Ticket zu besitzen.

Eine kleine Treppe führte hinunter am Merchandise Stand vorbei, der zwar nicht sonderlich groß war, aber dennoch über viele Produkte verfügte, die die Band G.L.A.M.S zu bieten hat. Wie auch zum Beispiel den neu designten Schmuck von Mikaru, der Sänger und Gründer der Band ist.
Wie zu beinahe jedem Konzert tummelte sich die Menge hauptsächlich in der Mitte vor der Bühne, die keine Absperrung besaß und auch nur ca. 40 cm hoch war. Schnell füllte sich der Saal und die vorhandene Klimaanlage, über die jeder anfangs sehr froh war, verlor ihre Wirkung.

Um viertel nach acht war es dann so weit. Die Lichter gingen aus und Bassist Tetsuto, Drummer Syu und Gitarrist Yudai kamen der Reihe nach auf die Bühne. Kurz nachdem sich die drei Bandmitglieder aufgestellt hatten, folgte auch Sänger Mikaru und löste Begeisterung in der Menge aus. Sofort fingen die vier an den ersten Song „This is War“ zu spielen, einen Metalsong, der das Publikum mitriss, sodass man nur noch Haare vom Headbanging fliegen sah. Sänger Mikaru gab von Anfang an sein bestes und schrie den Text voller Energie in das Mikrofon. Energiegeladen ging es auch schon mit dem nächsten Song „Whose Life“ weiter. Die Menge tobte. Die Fäuste in die Höhe gestreckt und die Finger zu Teufelshörnern geformt, ging es mit Headbanging und Moshen weiter. Tief röhrte Mikarus Stimme in das Mikrofon und verband sich mit dem gefährlich und bedrohlich wirkenden Sound des Songs.
Kaum endete dieser, fing die Band an erst einmal die Fans auf Englisch zu begrüßen. Mit Sätzen wie „Es ist schön wieder hier zu sein!“ oder „Wie geht es euch?“ fing Mikaru an eine Bindung zu seinen Fans aufzubauen. Da der Saal kleiner war, hörte man natürlich die Antworten und Zurufe der einzelnen Fans, auf die Sänger Mikaru tatsächlich reagierte.
Kurz danach ging es wild mit dem nächsten Lied „Call my Name“ weiter. Es war bereits so heiß in dem Club, dass man zu schwitzen begann, ohne sich zu bewegen. Nach den nächsten Titeln „Granjeil“ und „Calling Me“ unterhielt Mikaru sich wieder mit den Fans. Er betonte, dass die Stimmung von Jahr zu Jahr besser werde und er unheimlich viel Spaß habe. Danach stellte er die einzelnen Bandmitglieder vor und die Fans feierten sie, vor allem als jeder von ihnen anfing ein paar Worte auf Englisch oder sogar Deutsch zu sagen. Die Menge kreischte, kicherte und scheinbar wirklich ausnahmslos jeder hatte seinen Spaß.
Nach einem weiteren rockigen Song folgte nun mit „12:00“ die erste Ballade des Abends. Mikaru spielte sexy und sehr gefühlvoll mit seiner Stimme und brachte vor allem die Herzen der weiblichen Fans zum Schmelzen. Kurz nach der Ballade wollte die Band auch schon wieder mit ihrem Publikum feiern und stimmte die nächsten Songs an, so zum Beispiel „Glad Eye“ und „Foxy“, welche auch wie einige andere Lieder von ihrer vorherigen, gemeinsamen Band Black Line stammten. Nach dem Lied „The Dark Ages“ nahm sich die Band erneut Zeit für ihre Fans und Mikaru stellte die Bandmitglieder noch einmal der Reihe nach vor. Nun war es ebenso Zeit für die Verabschiedung. Alle bedankten sich, Gitarrist Yudai warf noch eines seiner Plektren in das Publikum und schon verließen sie die Bühne.

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Die Fans blieben nur einige Sekunden ruhig und riefen dann lautstark nach einer Zugabe. Immer wieder riefen sie, doch die Lichter blieben an. Nun wechselte der Chor der Zurufe und Mikarus Name wurde immer wieder laut gerufen, allerdings ließ die Band sich immer noch nicht blicken. Als nach einer viertel Stunde die Fangemeinschaft laut den Namen der Band rief, erschienen die vier jungen Männer wieder auf der Bühne. Sänger Mikaru und Drummer Syu sogar mit freiem Oberkörper und durchgeschwitzt, weil auch sie kaum noch der Hitze in dem Saal standhielten.

Nach einer weiteren kurzen Ansprache Mikarus spielten sie die Zugaben „Gira“, „Wanderer“ und „The Light of my Life“. Diesmal beendete die Band nach einer eineinhalb stündigen Show endgültig das Konzert und bedankten sich noch einmal bei den Fans.

Nach ca. zwanzig minütiger Wartezeit machte die Crew den Weg von der Bühne bis zum Merchandise Stand frei, denn nun würde die Band noch einmal herauskommen und Checkis, was kleine Polaroidfotos sind, die die Fans sofort mitnehmen können, mit den Fans machen, die ein VIP Upgrade hatten. Doch auch die Inhaber eines regulären Tickets verließen die Location noch nicht, da sich die Band bei einer Autogrammstunde am Merchandise Stand tatsächlich Zeit für jeden einzelnen Fan nahm. Als jeder Zuschauer des Konzertes etwas hatte, womit er glücklich nach Hause fahren konnte, verließen auch wir fasziniert von dieser energiegeladenen Show und dem persönlichen Kontakt der Band zu den Fans die Location.

Fazit!

Setlist
1. This is War
2. Whose Life
3. Call my Name
4. Granjeil
5. Calling Me
6. The other side of the Moon
7. 12:00
8. Rock
9. Glad Eye
10. Foxy
11. The Dark Ages

Encore:
12. Gira
13. Wanderer
14. The Light of My Life

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