Inhalt
Das Hamburger Headcrash liegt mitten im Herzen St. Paulis auf der Reeperbahn und ist ideal für Rockkonzerte wie dieses. Als sich halb acht Uhr die Tür des Clubs öffnete und zum Einlass gebeten wurde, wurde man direkt die Treppe hinauf in die erste Etage weitergeführt, wo sich die Bühne und eine Bar befand. Obwohl man noch etwas Platz zum Tanzen hatte, war der Saal doch recht gut mit Besuchern gefüllt, die sich diese beiden Auftritte nicht entgehen lassen wollten. Die meisten Zuschauer waren allerdings wegen der Band DIO vor Ort, da sich diese eigentlich vor einigen Jahren trennte, sich allerdings ausschließlich für dieses Event wieder zusammenfügte.
[[GALERIE1]]
Ohne jegliche Ankündigung erschienen nacheinander die Damen der Band Dirtrucks gegen acht Uhr auf der Bühne und fingen direkt an ihren ersten Song „Ordinary Bad Girl“ zu spielen. Sängerin Celica betrat die Bühne mit einer Flasche Bier, was sie nicht davon abhielt die Flasche hinzustellen, das Mikrofon zu greifen und auf die am Bühnenrand stehende Monitorbox zu springen, um das Publikum anzufeuern. Die Zuschauer waren anfangs etwas zurückhaltend, ließen sich aber schnell von der guten Laune der Band und den Animationen der Damen anstecken und fingen nach und nach an zu den Rock'n'Roll-Songs mitzutanzen. Nach den ersten drei Songs begrüßte die Band das Publikum in einem sehr guten Englisch und Sängerin Celica stellte die anderen Bandmitglieder der Reihe nach vor. Einen kurzen Plausch beendet folgten die zwei weiteren Songs „Deep Inside My Heart“ und „Spoonful Of Golden Love“, bis es so weit war, dass die Menge plötzlich anfing die Band anzufeuern, da nun fast jeder in Feierlaune war. Bei einem weiteren kleinen Smalltalk redeten Bassistin Itsuka und Sängerin Celica davon, wie dankbar alle seien bei dieser Jubiläumstour dabei sein zu dürfen. Bei dem Hinweis auf das St. Pauli-T-Shirt, welches Drummerin SAE trug, jubelten ihr alle lautstark zu. Die Frage „Are you ready to rock?!“ in das Mikrofon geschrien, spielte die Band ihre letzten zwei Songs „Catch Me“ und „Coming Over Me“, machten noch ein Erinnerungsfoto mit den Fans zusammen und verließen zufrieden die Bühne.
[[GALERIE2]]
Die Stimmung des Publikums war merklich angeheizt und ihre Neugier stieg an, als Mitarbeiter auf die Bühne gingen um diese mit einem schwarzen Vorhang komplett zu verdecken. Gegen neun Uhr fiel der Vorhang und ein Intro ertönte. Das Publikum tobte, klatschte und rief nach der Band, bis endlich Schlagzeuger Denka, Bassist Ivy und die Gitarristen Kei und Erina der Reihe nach auf der Bühne erschienen. Zum Schluss folgte Sänger Mikaru, der mit einem bedrohlichen Blick in die Menge, in die Mitte der Bühne schritt. Die Dämonenflügel auf seinem Rücken machten die Erscheinung des bedrohlichen Mikarus komplett. Bei diesem Anblick kreischte das Publikum lautstark um alle Willkommen zu heißen. Mit den Worten Mikarus „Are you ready?!“ begann der erste Song „Lord’s Prayer“, woraufhin man nur noch Haare fliegen sah. Tiefe Growls und wilde Double Bass am Schlagzeug versetzten die Fans in Trance und ließen niemanden mehr still stehen, was sich bis zum Ende des darauf folgenden Songs „PUPPET SHOW“ komplett hindurch zog. Kaum endete dieser Titel, nutzte Sänger Mikaru einige Minuten um die Fans zu begrüßen und sich auf Deutsch zu bedanken. Mit dem Hinweis, dass er vor drei Jahren schon einmal vor Ort war und sich sehr freue dort wieder auftreten zu können, ging es direkt weiter mit dem nächsten Headbanger-Song „Garasu no Umi“. Eine Mischung aus verschwörerischen Versen und Screams hat dieses Lied einen kurzen ruhig gesungenen Refrain, den Mikaru von den Fans singen ließ. Nach den zwei folgenden Songs „Last Dance“ und „GOD FORSAKEN“ teilte Mikaru dem Publikum noch einmal mit, wie glücklich er auf dieser Tour sei und dass er in diesem Augenblick nicht zurück nach Japan wolle, weil es so viel Spaß bringe. Mikaru legte nun ein breites Grinsen auf und sagte, dass er auf Facebook gelesen habe, dass an diesem Abend jemand aus dem Publikum Geburtstag habe. Durch ein kurzes Quietschen eines Mädchens aus der ersten Reihe hörten alle wie überrascht sie war, dass der Sänger selbst diese Nachricht erhalten hatte. Lächelnd stimmten Mikaru und der Rest der Band das Geburtstagslied „Happy Birthday“ an, woraufhin alle Fans mitmachten. Im Anschluss stellte er die einzelnen Bandmitglieder mit voller Begeisterung vor. Mit harten E-Gitarren und tiefem Bass ging es nun zum nächsten Lied namens „Byakuya ni Moyuru Hana“, bei dem sich Mikaru komplett mit Screams und Growls verausgabte während die anderen Bandmitglieder an den Bühnenrand kamen um das Publikum anzufeuern. Dies wäre eigentlich nicht nötig gewesen, da absolut niemand still stand und nur mit Headbanging, Tanzen und Springen beschäftigt war. So animierte Mikaru auch beim nächsten Song „HAUNTING“ die Fans dazu, ihre Hände in die Luft zu reißen. Um das Publikum auf den nächsten Song vorzubereiten, forderte Mikaru alle auf, den Bandnamen wiederholt zu schreien und die Fäuste immer wieder in die Luft zu reißen, bis die E-Gitarren einsetzten und das Lied „Final Call“ angestimmt wurde. Nur noch ein weiterer Song und Mikaru schrie in das Mikrofon, dass es das letzte Lied für diesen Abend sein sollte, woraufhin der Deathmetal-Song „DOKUSAI“ folgte und das Publikum ausflippte.
[[GALERIE3]]
Gegen kurz vor zehn Uhr verließ die Band die Bühne und Schlagzeuger Denka warf noch seine Wasserflasche in das Publikum. Es dauerte nicht lange, bis die Menge nach einer Zugabe und dem Bandnamen rief, da sie immer noch nicht genug hatten, woraufhin die Band nur kurze Zeit später wieder auf der Bühne stand und sich bedankte, dass nach einer Zugabe verlangt wurde. Als Zugabe wurden die beiden Titel „Carry Dawn“ und „Coma Gold“ gewählt, wobei die Band noch einmal die Gelegenheit hatte mit dem Publikum feiern zu können. Mikaru ging weiter an den Bühnenrand und drückte die Hände der Fans an seinen Körper, während der Gitarrist Kei sich das Handy eines Fans schnappte um die Bühne und sich selbst zu filmen. Als der Song endete bedankten sich alle noch einmal auf Deutsch, Japanisch und Englisch und kündigten das berühmte Selfie mit den Fans an, wonach die Band prompt wieder die Bühne verließ um sich auf die bevorstehende Autogrammstunde von DIO und Dirtrucks vorzubereiten, an der jeder teilhaben durfte. Wieder einmal schaffte man es ausschließlich jeden Teilnehmer dieser Veranstaltung glücklich zu machen.
[[GALERIE4]]
Setlist
Dirtrucks
1. Ordinary Bad Girl
2. Your Dead Soul
3. The Rocker
4. Deep Inside My Heart (cover of Rock City Angels)
5. Spoonful Of Golden Love
6. Catch Me
7. Coming Over Me
DIO
1. Lord’s Prayer
2. PUPPET SHOW
3. Garasu no Umi
4. Last Dance
5. GOD FORSAKEN
6. Byakuya ni Moyuru Hana
7. HAUNTING
8. Final Call
9. INSTRUMENT OF HELL
10. DOKUSAI
Encore
11. Carry Dawn
12. Coma Gold
Neuste Artikel
Welcome to the N.H.K.! Vol. 1 (DVD)
Der Hikikomori Tatsuhiro Sato ist der großen Weltverschwörung auf der Spur gekommen:
Mithilfe von Unterhaltungsmedien will die NHK alle Japaner beeinflussen und eine Armee aus Stubenhockern züchten!
Violet Evergarden - The Movie (Blu-ray) – Limited Special Edition
Violet versteht jetzt die Bedeutung der Worte „Ich liebe dich“, was ihr sehr bei ihrer Arbeit als Autonome-Korrespondenz-Assistentin hilft. Dennoch hat sie niemanden, zu dem sie diese Worte sagen kann.
ReLife – Final Arc (Blu-ray)
ReLife spielt mit deinen Gefühlen, deinen Hoffnungen und deiner Vorstellung von deinem idealen Selbst!
Psycho Pass Staffel 3 Vol 2 - Blu-ray
Eine Macht nimmt in Japan Gestalt an, die das Sybill-System herausfordert und erneut die Farbtonüberprüfung zu umgehen versucht. Die Inspektoren beider Organisationen versuchen, ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen.
Kolumne
Wie übersteht man das restliche Jahr?
Viele verwirrende Maßnahmen wurden wieder einmal von unserer Regierung ausgesprochen. Totaler Lockdown, aber Lockerungen zu Weihnachten und dafür kein Silvester. Wer blickt denn da noch durch?
Wer somit einfach zu Hause bleiben und sich bis zum nächsten Jahr nicht mehr von der Couch bewegen will, bekommt von uns ein paar Tipps gegen Langeweile.
Shiso Burger Hamburg
Wir waren zu zweit für euch bei Shiso Burger Hamburg, um euch sagen zu können, ob sich ein Besuch lohnt.