SuG Live in Köln 2015

Geschrieben von
Bildcopyright: SuG, Christina Christopoulos

Nach ihrem einzigen Deutschlandbesuch im Jahr 2007beehrten uns SuG knapp acht Jahre später mit ihrer ersten Oneman-Tour erneut in Köln. Wir waren live zum Europatourauftakt mit im „Underground“ von der Partie und berichten von der flippigen Show des sympathischen Quintetts! 

Inhalt

An diesem kalten und regnerischen Novemberabend versammelten sich bereits einige Stunden vor Einlass zum Konzert SuG-Fans aus ganz Deutschland – und sogar aus dem umliegenden Ausland – in Köln, um nach gut acht Jahren endlich wieder die fünf Musiker auf unseren heimischen Bühnen begrüßen zu dürfen. 
Für die Band selbst sollte der Auftritt in Köln ebenfalls ein Meilenstein werden, denn hier nahm die „SuG 2015 Europe Tour“, die die erste Onemantour überhaupt in Europa sein sollte, ihren Anfang. 
Gegen 18:30 Uhr begab sich die Menge in Richtung Halle und wurde dabei durch einen weihnachtlich beleuchteten Vorhof geführt, von dem aus man bereits in die Venue hineinspähen konnte. In der willkommenen Wärme der Halle angelangt, türmte sich schon das Tour-Merchandise, hauptsächlich bestehend aus Shirts und Jacken, an der Seite des „Underground“. Sowohl der Stand als auch die Bar waren bis zum ersten Anklingen der Instrumente der Vorband gut besucht, doch schnell schaffte es die deutsche Modern Metal-Gruppe unSayn, das Publikum vor der Bühne zu versammeln.
Mit einer Mischung aus Screamo-, Metal- und Rockelementen stimmte die Gruppe passend auf den bevorstehenden Abend ein und riss das Publikum mit insgesamt fünf Songs von der ersten Minute an mit. 
 
Es dauerte nicht lange, bis schließlich der Mainact des Abends auf die Bühne trat. Nacheinander ließen sich die Gitarristen Masato und Yuji, Bassist Chiyu, Drummer Shinpei und schließlich Sänger Takeru von ihrem Publikum während des Einspielers „street g♥thic“ bejubeln, welches so lange auf die Rückkehr seiner Lieblingsband gewartet hatte. 
 
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Spätestens hier drängte sich das komplette Publikum, das etwa den halben „Underground“ füllte, vor die Bühne und ging ab der ersten Minute völlig in den Songs auf. Den Anfang machte hierbei „MISSING“, das perfekt von der Band vertont wurde. Mit seinem rockigen, aber auch tiefen und schnellen Sound, wurde direkt ein Band zwischen der Gruppe und dem Publikum gesponnen. Sichtbar glücklich darüber, wieder vor ihrem ausländischen Publikum zu spielen, gaben SuG alles und interagierten pausenlos mit ihren Fans, die die Mühe der Gruppe mit Tanzeinlagen und Furitsuke quittierten. Bei „HELLYEAH“ sang das Publikum ungehemmt mit und die Band schien sich noch weiter reinzuhängen, rief Takeru doch immer wieder „All together!“, um das Publikum immer weiter anzutreiben und das meiste aus dem Song herauszuholen. 
 
Hiernach folgte eine kurze MC von Takeru, der sich für das zahlreiche Erscheinen des Publikums bedankte und sich abermals für die lange Wartezeit entschuldigte. Als das erste Konzert der Europatour sei der Auftritt in Köln sehr wichtig für SuG als Band, sodass Takeru das Publikum bat, an diesem Abend Spaß zu haben und gemeinsam mit der Gruppe das Konzert als riesige Party zu feiern! 
Passend ging es also mit „sweeToxic“ weiter, einem Song, bei dem das Publikum wieder eifrig mittanzte und der mit seinem variierenden Sound aus verschiedenen Elementen, wie Pop und Dancetunes, eine gute Wahl zu sein schien. Der nächste ausgelassene Song „bushido-FREAKY“ führte die gute Stimmung fort. 
Als nächstes kündigte die Band den Song „SICK’S“ an, der erst knapp zwei Wochen nach dem Auftritt als neueste Singleveröffentlichung der Gruppe erscheinen sollte. Über die vorzeitige Premiere freute sich das Publikum natürlich besonders ausgelassen und shoutete voller Freude zu dem neuesten Werk der Gruppe. Der härtere Song „JUICY“ wurde als B-Side der Single ebenfalls angespielt und konnte genauso begeistern. 
Den Ruhepol des Abends setzte die Band schließlich mit dem Love Song „Mujouken Koufukuron“, bei dem das Publikum innehielt und der Band ruhig lauschte. 
„dot.0“ war gemessen an seinen Vorgängern etwas gemäßigter. 
Danach nahm Takeru während der nächsten MC eine kleine GoPro zur Hand und filmte fröhlich sich selbst und das Publikum, was zu allgemeiner Belustigung führte.
Nachdem alle Member kurze Sätze auf Deutsch zum Besten gaben, bedankte Takeru sich erneut von Herzen für das lange Warten auf SuG und beteuerte, dass für die Band mit dem Beginn der Europatour ein großer Traum in Erfüllung gegangen sei. 
 
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Schließlich kündigte er „CRY OUT“ an, bei dem die Fans nicht stillhalten konnten. Bei diesem positiven und starken Song reckte das Publikum erneut die Fäuste in die Höhe und die Band sah sichtlich erfreut über das weiterhin anhaltende Engagement ihrer Fans aus. „heavy+electro+dance+punk“ ist, wie der Titel verrät, eine schnellere und härtere Dancenummer, die das Publikum völlig begeisterte. Die Band blieb ebenfalls nicht auf ihren Plätzen stehen und tauschten diese auf der Bühne, lehnten sich ins Publikum und versuchten, die Stimmung immer weiter anzuheizen. 
Mit dem etwas härteren Song „mad$hip“ riss die Feierlaune keineswegs ab, sondern stimmte perfekt auf das Highlight „LOVE SCREAM PARTY“ ein, welches darauf folgte. Vor allem auf diesen Song schienen einige der Fans sehnlich gewartet zu haben, denn keiner der Konzertbesucher stand bei diesem SuG-Klassiker still. Mit Zwischenrufen der Band wie „Let’s go!“ und „Are you ready to party?!“ stachelte die Gruppe die Fans immer weiter an und Takeru filmte den Verlauf des Songs erneut selbst. 
Schließlich verließ die Gruppe kurz die Bühne und verteilte Handshakes, kam allerdings wenig später für die letzten beiden Encore-Songs auf die Bühne zurück: „SLVS“ und „39GalaxyZ“.
Mit „39GalaxyZ“ gab die Band noch einmal alles, bis schließlich die letzten Töne verklangen und das Ende dieser gelungenen Show mit sich brachten. 
Mit dem Versprechen, bald wieder nach Deutschland zurückzukehren, verließen SuG die Bühne und wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Besuch dieser sympathischen Band!
 
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Setlist
01. MISSING
02. HELLYEAH
03. sweeToxic
04. bushido-FREAKY
05. SICK’S 
06. JUICY
07. Mujouken Koufukuron
08. dot.0
09. CRY OUT
10. heavy+electro+dance+punk
11. mad$hip
12. LOVE SCREAM PARTY
 
EN1 SLVS
EN2 39GalaxyZ

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