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Das war wohl auch dieses Jahr wieder das Motto, denn die Hanami ist für ihre Besucher nur selten mit Stress verbunden. Das merkten die ersten auch schon, als es darum ging, sich eine Karte zu holen. Eingeteilt waren die Kartenausgaben in zwei Schlangen, eine für Tageskarten, die andere für alle, die ihre vorbestellten Karten mit Hilfe einer Rechnungskopie und dem Ausweis abholen wollten. Erster Stop für die Menschenmassen waren auch in diesem Jahr wieder eindeutig die Händlerräume. Sei es nun der Auffälligste im Foyer, der vor dem Videoraum, draußen vor und in der Turnhalle oder der Bring and Buy Raum hinter dem Games-Room gewesen, es machte keinen Unterschied, überall tummelten sich die Besucher.
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Somit hatte man als Außenstehender nicht nur die schöne Aufgabe, sich die ganzen Cosplayer anzusehen – und weit mehr als drei Viertel der Besucher waren solche – sondern fragte sich auch an manchen Stellen ernsthaft, wie man diese „Strudel des Todes“ überleben konnte. Denn ein kleiner Nachteil war wirklich an manchen Stellen, dass die Räumlichkeiten leider ein wenig zu eng waren oder oder sich die Mengen an Besuchern langsam aber sicher die Luft wegatmeten. Nichtsdestotrotz hatten viele ein Lächeln auf den Lippen, weil sie etwas lang Ersehntes, ein Schnäppchen oder eine Seltenheit nun ihr eigen nennen konnten. Um kurz nach Elf war es dann soweit, die offizielle Eröffnung der Convention. Kenner der Con und auch Neulinge strömten den Festsaal, nur um dort einer witzigen Eröffnungsrede und kleinen Planänderungen zuzuhören und danach der Tradition zu folgen: dem alljährlichen Eröffnungstanz! Wer Para Para mag, wird diesen Programmpunkt wohl geliebt haben. Und trotz des wenigen Platzes, tanzen die Leute mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Dieser Punkt wird wohl jedes Jahr wieder ein totaler Erfolg sein. Gleich im Anschluss hatte man mehrere Möglichkeiten: Entweder, man sah sich die Preisverleihung für den Federtanz an, wohnte dem Kochkurs bei, ging zum Kalligraphie-Workshop, oder man besuchte die Spielstände im Hinterhof. Neben unzähligen Minispielen wie Dosenwerfen gab es natürlich auch wieder Spiel und Spaß im Gamesroom. Bei Dance Dance Revolution, Mario Kart, Guitar Hero, Soul Calibur und Super Smash Brothers durfte man sich nach Herzenslust austoben.
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Auch was Vorführungen anging, so war der Spaß an erster Stelle, ob man sich nun bei Projekt AT über eine Tanz- und Schauspielvorführung á la „Air Gear“ totlachte, oder bei Shinji Schneider eine Comedyshow vom Feinsten ansehen durfte, es rollten Tränen, und man bekam hin und wieder auch kleine Atemprobleme vor Lachen. Bei Letzterem jedoch leider auch, weil der Festsaal wirklich überfüllt war, denn Shinji ist auf der Hanami auch kein unbeschriebenes Blatt mehr. Fast schon unmenschlich hingegen war der Menschenauflauf bei den Vorführungen der Gesangsgruppe Ongaku no Kara und dem Cosplay. Der Saal war stickig, dunkel und bis hinten hin mit Menschen vollgestopft. Wer sich nur das Cosplay ansehen wollte, bekam keinen Sitzplatz mehr und musste stehen. Auch die Workshops waren am Samstag wirklich gut besucht. Sei es nun der Japanisch mit Manga - Kurs, Origami, Shogi oder einer der Zeichenworkshops, alle schienen lernbegierig zu sein. Auch Wettbewerbe ließen sich finden: Neben dem Cosplay gab es den alljährlichen Kuchen-Wettbewerb, einen Karaoke-Wettbewerb, das 1, 2 oder 3 Quiz - und dabei natürlich viele Preise.
Und wer Abstand von dem ganzen Trubel suchte, ging in die Kantine, um sich ein asiatisches Essen zu gönnen, zum Innenhof, wo ein riesiger Schwenker zum Grillen aufgestellt war, holte sich im Foyer Kuchen und Ramune, setzte sich in den Hinterhof auf eine der unzähligen Bänke, um Conhon zu kritzeln, zu reden und Tee zu trinken, oder ging an einen der drei Lieblingsorte der Cosplayer: den Hof vor dem Gebäude, den Spielplatz hinter dem Gelände und den Brunnen, der sich eine Querstraße weiter befand.
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Fazit!
Der Abend ließ sich also so angenehm und ruhig ausklingen, wie viele sich das gewünscht hatten. Und trotz kleinem Regenschauer am Mittag war das Wetter weitaus besser, als der Wetterbericht es vorhergesagt hatte. Ein gelungener Con-Tag!
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