Final Fantasy Lightning Returns Event

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Bildcopyright: Square Enix

Nach Final Fantasy XIII und XIII-2 erscheint im Februar nun der dritte Teil der Saga, diesmal zugeschnitten auf die Figur der "Lightning", wie bereits im ersten Teil eine prägnante und im zweiten zumindest eine wichtige Nebenrolle spielte. Vorab durften wir mit anderen Magazinen schon einmal einen Einblick in das Spiel gewinnen.

Inhalt

An einem kühlen, aber sonnigen Tag machten wir uns auf den Weg zum Anlegerhafen in Hamburg, wo Square Enix das „Final Fantasy – Lightning Returns“ Event abhalten sollte. Mittels Wassertaxi ging es auf ein modernes Hausboot, wo uns die SE-Mitarbeiter erwarteten und Servicekräfte sofort Erfrischungen und belegte Brötchen für den kleinen (oder nicht so kleinen) Hunger anboten. Da einige (wie auch ich) zu früh waren, wurden wir kurzerhand in eine frühere Gruppe geschoben, was leider aber auch zur Folge hatte, dass wir die Einführung verpassten. Dafür konnten wir uns gleich an einen der großen von LG gesponsorten Bildschirme setzen und damit beginnen das neueste Spiel aus der Final Fantasy-Reihe zu spielen – zumindest, nachdem man erst mal einen Meter Abstand zwischen sich und dem Riesenbildschirm gebracht hatte, um überhaupt was sehen zu können. Leider haben wir nicht nur die Einführung verpasst, auch das Spiel starteten wir nicht von Anfang an: Statt an Tag 1, durften wir an Tag 2 beginnen, was gleich einige Verständnisfragen und „Was zum Teufel passiert hier eigentlich?!“-Reaktionen hervorrief. Also erst mal ins Tutorial gegangen, und versucht so viel wie möglich in so wenig Zeit wie nötig anzulesen. Da wir leider nur weniger als eine Stunde spielen konnten, haben wir wirklich nur einen ganz kurzen Eindruck des Spiels erhalten, der aber doch positiver ausfällt, als erwartet, vor allem nach den ganzen Berichten über sexy Kostüme und größere Brüste der Protagonistin.


Graphik
Über die Graphik brauchen wir uns eigentlich nicht zu unterhalten. Wie immer ist es das Beste, was Square Enix aus der aktuellen Konsole noch herausholen kann.

 

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Die Kostüme
Etwas albern klang die Vorstellung, als Square Enix verkündete, dass man Lightning verschiedene (sexy) Kostüme verpassen und somit zu einem Anziehpüppchen machen könnte. Ausgerechnet die toughe, stolze Soldatin. Die meisten der Anfangskostüme waren optisch jedoch schon sehr ansprechend und nicht unbedingt nur auf den „Sexyness-Faktor“ ausgerichtet, dafür aber passend kriegerisch (wenngleich Lightning wie gehabt extrem viel... nennen wir es Beinfreiheit besitzt). So sehen zum Beispiel die Kostüme vom Schwarz- oder Rotmagier wie die altbewährten Kostüme aus – sehr weit, kuttenartig und vor allem mit einem sehr großen geknickten Hut. Natürlich gibt es aber auch einige optische Ausfälle – was Lightning nun ausgerechnet mit einem zartrosa Blümchenkostüm soll, dass zugegebenermaßen schon sehr knapp gehalten ist, ist wohl ein Geheimnis der Macher. Alle Kostüme können zudem farblich noch extra angepasst werden, wie es dem Spieler gerade gefällt, von zartrosa bis schrill orange oder einfach nur schwarz, wobei alle verschiedenen Teile des Kostüms auch verschieden eingefärbt werden können. Wie bereits aus Final Fantasy XIII-2 bekannt gibt es auch das „Dekor“, mit dem Lightning noch zusätzlich individuell angepasst werden kann. Eine nette Spielerei, allerdings verfolgen die Kostüme in der Regel doch einen Zweck – sie sind Teil des Kampfssystems.

Aus dem Grund zählen auch Waffen und Verteidigung mit zu dem Kostüm. So können zu verschiedenen Kostümen auch verschiedene Waffen und Schilde ausgewählt werden, die die Statuswerte sowohl positiv als auch negativ beeinträchtigen – mitunter je nach Kombination zu dem Kostüm, sodass man mit sehr vielen verschiedenen Variationen herumexperimentieren kann. Allerdings kann jedem Kostüm nur eine Waffe zugeordnet werden. Merkt man also, dass sie sich bei Kostüm X besser eignet als bei Kostüm Y, nimmt man sie damit bei Kostüm Y wieder weg.

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Das Kampfsystem
Auch aus dem Vorgänger übernommen wurde, dass man die Feinde auf dem offenen Feld schlagen kann. Im Gegensatz zu XIII-2 wird aber nicht der Schockwert erhöht, sondern 10% der TP bereits abgezogen. Das Kampfsystem ist ähnlich wie die Vorgänger aufgebaut, ohne direkt so zu sein: So gibt es keine Paradigmenwechsel mehr, dafür kann man aber zwischen drei verschiedenen Kostümen (oder auch Klassen) wählen, mit denen man gleichzeitig im Kampf agieren kann. Jedes einzelne Kostüm hat einen eigenen ATB Balken mit einer verschieden hohen Anzahl an ATB Punkten und jeweils vier Angriffsfunktionen, die auf der PS3 eine der vier Tasten (Dreieck bis Quadrat) oder auf der Xbox ABXY belegen belegen. Allerdings hat man hier nun nicht mehr die verschiedenen Einteilungen wie Brecher, Verheerer oder Augmentor, sondern jedes Kostüm beinhaltet verschiedene Elemente, z.B. eine Funktion einen Angriff (Brecher), eine andere einen Zauber wie Blitz (Verheerer), eine dritte einen Status verändernden Zauber wie Gemach (Manipulator). Die Zusammenstellung ist jedoch je nach Kostüm verschieden. Jede der Attacken verbraucht eine verschieden hohe Anzahl an ATP. Ist der Balken leer können keine Attacken mehr benutzt werden. Dieser füllt sich jedoch während des Kampfes von alleine wieder auf, per linke und rechte Taste switcht man in den verschiedenen Kostümen hin und her und kann die Attacken eines anderens ge- und verbrauchen, bis sie vom anderen wieder geladen sind. Oder man wechselt beständig zwischen den Kostümen hin und her. Alle ATP-Balken haben eine verschiedene Farbe (blau, rot oder gelb), sodass man genau weiß, welches Kostüm gerade die ATP wieder auflädt, bzw. wie viele Punkte einem gerade für dieses Kostüm zur Verfügung steht.
Wieder mit dabei ist natürlich auch der Schockwert und Schockangriff, um den Gegnern noch schneller die TP abzuziehen. Wählt man Gegenstände, um sich zum Beispiel zu heilen (diesmal per Starttaste), pausiert das Spiel, sodass man in Ruhe seine TP wieder herstellen kann, bevor der Kampf weitergeht.

 

 





Die Spielwelt
Aus dem Fehler von FF XIII haben die Macher wohl gelernt, denn auch FF XIII-LR ist wie XIII-2 eine sehr offene, weitläufige Welt, die man erkunden kann. Allerdings sollte man sich dabei nicht so viel Zeit lassen: Lightning hat nur 13 Tage Zeit, um die Welt zu retten, bevor die Apokalypse stattfindet und ein nettes Game Over den Bildschirm ziert. Aus diesem Grund läuft auch beständig ein Timer mit, der einem anzeigt, wie spät es an dem jeweiligen Tag ist und der einen doch zur Eile gemahnt. Auch ist von der Zeit abhängig, welche Monster gerade draußen rumlaufen (was ein ganz klein wenig an Pokémon erinnert). So hatte ich das Pech nach 18 Uhr Spielzeit plötzlich in eine Art des Behemoths reinzurennen, das die gute Lightning erst einmal niederwalzte. Eine Flucht aus dem Kampf kostet allerdings eine Stunde Zeit in der Welt, also nicht gerade eine Option, die man sehr häufig anwenden sollte. Stattdessen empfiehlt es sich lieber gleich bei Sichtkontakt Reißaus zu nehmen.
Erneut gibt es verschiedene Händler, die einem Heilungsgegenstände und diverse Sachen für die Kostüme verkaufen. Eine Chocolina ist nicht dabei, dafür eine andere Händlerin mit einer ähnlich nervigen (wenn nicht der gleichen?) Stimme und Art. Außerdem laufen jede Menge Haustiere herum, die allerdings auf der Karte ebenfalls mit einem grünen Punkt für „Person“ gekennzeichnet sind, das ist besonders schön, wenn man jemanden sucht, mit dem man reden soll und dann nur einer Katze hinterhergelaufen ist.
Neben der Hauptmission gibt es noch diverse Nebenmissionen, die man erledigen kann und die einem helfen aufzustufen, allerdings konnten wir uns zu dem Zeitpunkt keine angucken, da alle bis dato verfügbaren bereits erledigt waren, sodass wir auch nicht sagen können, inwiefern sich das auf das Zeitproblem in FF XIII-LR auswirkt.
 

[[GALERIE3]]Als wir einstiegen, mussten wir einen Chocobo suchen, also wissen wir zumindest, dass es die possierlichen großen Vögel nach wie vor gibt. Gefunden haben wir ihn leider nicht, da die Zeit dazu nicht reichte.

 

 

 

Fazit!

Ich war von dem kurzen Anspielen zugegebenermaßen positiv überrascht. Einige Vorbehalte gab es, nicht nur die sexy Kostüme und Trailer, die einen Vergleich mit Assassin’s Creed nahe legten, sondern auch, dass Lightning der einzige spielbare Charakter sein würde. Als jemand, der gerade bei RPG eine Auswahl haben möchte, hat mich das bei XIII-2 bereits mit zwei Charakteren schon etwas gestört, wenngleich ich Serah und Noel sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Nun auf einen Charakter reduziert zu werden ist zwar immer noch nicht meine Traumerfüllung, aber auch kein Alptraum mehr, da das Game-play doch großen Spaß gemacht und die Idee des Spielaufbaus doch so interessant ist, dass man wissen möchte, was passiert – obwohl wir nicht viel von der Handlung mitbekommen haben. Im Februar 2014 wissen wir darüber dann mehr.



Anschließend ging es noch zum Gruppeninterview mit den beiden Produzenten Toriyama und Abe.

Wir bedanken uns bei Square Enix für die Einladung nach Hamburg und die Möglichkeit Final Fantasy XIII – Lightning Returns anspielen zu können.

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