Inhalt
Nippon Cinema
Was ist der Sinn eines japanischen Filmfestivals in Deutschland? Richtig, natürlich so viele japanische Filme zu zeigen, wie es nur geht. Der bunte Mix aus Comedy, Dramen und Actionfilmen bot für jeden Besucher etwas. Dabei waren wieder einige Deutschland-, Europa- und sogar Weltpremieren dabei. Diese in Anwesenheit des Regisseurs oder der Schauspieler zu sehen, ist eine besondere Ehre, sowohl für die Verantwortlichen des Filmes als auch für die Zuschauer. Schließlich ist die Reaktion des Publikums echt und zeigt, ob der Film gefällt oder nicht. Der Nippon Cinema Award ging dieses Jahr an "Ryuzo and the Seven Henchmen" von Takeshi Kitano. Zwischen Komödie und Ernst erzählt Kitano die Geschichte eines alten Yakuza und ironisiert damit die immer älter werdende Gesellschaft von Japan.
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Nippon Visions
In der Rubrik Nippon Visions werden seit jeher Dokumentarfilme gezeigt, die sich kritisch mit der Situation in Japan auseinandersetzen. Auch dieses Mal wurde Fukushima thematisch aufgenommen und im Filme „Fukushima: Fünf Jahre danach“ präsentiert. Doch auch die Folgen für Land und Leute durch die Erdbeben, unter denen Japan mal mehr mal weniger schwer leidet, wurden gezeigt; so beispielsweise im Film „Landscapes after 3/11“. Die Grundstimmung bei Nippon Visions ist eher düster und getragen, weil sie schonungslos zeigt, wie Japan mit den Folgen von Naturkatastrophen zurechtkommen muss. Mit dem Familiendrama "Dear Deer" gewann Takeo Kikuchi den Nippon Visions Jury Award. Außerdem wurde „Under the Cherry Tree“ von Kei Tanaka mit dem Nippon Visions Audience Award ausgezeichnet.
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Nippon Animation
Bei Nippon Animation lässt sich alles finden, was das Herz eines Animefan höher schlagen lässt. Unter anderem wurde „Miss Hokusai“ gezeigt. Diesen Film aus dem Jahre 2015 durfte animePRO bereits im Vorfeld sehen, was ihr hier nachlesen könnt. Neben aktuellen Werken, die den (Zeichen-)Stil der heutigen Zeit zeigen, wurden auch alte Schätze aus der Truhe geholt. Der älteste Animationsfilm bei der diesjährigen Nippon stammt aus 1987 und heißt „Twilight of the Cockroaches“. Somit kamen auch Fans der älteren Animationsfilme auf ihre Kosten.
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Nippon Retro
Doch wer es wirklich Retro mag und wem ein Animationsfilm von 1987 nicht reicht, der konnte sich von Nippon Retro überzeugen lassen. Die Filme in dieser Kategorie stammen alle aus dem letzten Jahrhundert, zwischen den 50er und 60er Jahren. Die Hauptthematik galt dieses Jahr den Geistergeschichten. So kann man alle hier gezeigten Filme auch unter „Scary Tales“ zusammenfassen – doch keine Angst. Es war nie allzu gruselig, also keine Horrorfilme, sondern alles für schwache Nerven.
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Nippon Culture
Damit man zwischen dem ganzen Filme schauen auch Pausen einlegen konnte, gab es allerlei anderweitige Angebote. Diese werden unter Nippon Culture zusammengefasst. Workshops, Vorträge, Konzerte, Filmemachergespräche – all das findet im Mousonturm und den weiteren Veranstaltungsorten statt. Zur 16. Auflage der Nippon konnte man sein Talent als Synchronsprecher für Anime unter Beweis stellen oder den beliebten Origami-Workshop besuchen. Außerdem lud die Sake- und Tee-Lounge zum Verweilen ein. Wem dies noch nicht Entspannung genug war, der konnte sich bei einer Massage ordentlich durchkneten lassen. Natürlich gab es auch wieder das Game-Center, welches leider immer noch nicht allzu groß ist und viel bietet. Trotzdem war es einen Besuch wert, ebenso wie die Merchandise-Stände durchzusuchen.
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Nippon Kids
Die Kinder, die dieses Jahr zu Besuch kamen, konnten sich auch an allerlei Sachen erfreuen. Zum einen gab es Nippon Animation-Filme, die auch für Kinder geeignet waren. Dazu kamen Workshops, wie beispielweise ein Samurai- oder ein Papiertheater-Workshop. So konnten sich auch die kleinsten Besucher an der japanischen Kultur erfreuen und diese in all ihrer Vielfalt kennen lernen.
Fazit!
Die Nippon Connection bietet jedes Jahr aufs Neue ein vielfältiges Programm an Filmen unterschiedlicher Genre sowie Workshops, bei denen für Jedermann etwas dabei ist. So langsam hat man sich auch an die teilweise langen und umständlichen Wege, die man zwischen den Veranstaltungsorten zurücklegt, gewöhnt. Deshalb freuen wir uns jetzt schon, wenn es 2017 wieder heißt: Japan zu Gast in Frankfurt!
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