16. Internationaler Comic Salon Erlangen 2014

Geschrieben von Bettina
Bildcopyright: Comic Salon Erlangen / animePRO

Der Comic-Salon in Erlangen feierte dieses Jahr vom 19. bis 22. Juni 2014 sein 30-jähriges Bestehen. Wir waren zwar nur am Samstag dort, um seiner Feier beizuwohnen, doch wir möchten euch unsere Eindrücke nicht vorenthalten.

Inhalt

Seit 1984 trifft sich die Comic-Welt alle zwei Jahre in Erlangen zum größten Festival für grafische Literatur und Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum. Und das im wirklich schönen und großen Rahmen: Bereits wenn man durch die Innenstadt auf das Rathaus, dem zentralen Ort des Salons, zumarschierte, gab es Hinweisschilder sowie Comic-Shops, die den Salon anpriesen. Dazu hatten auch außerhalb der Halle in Einkaufspassagen einige Händler ihre Stände aufgebaut. Hier konnte man alles finden. Von wirklich alten Comics, wie „Sigurd“ aus den 50iger Jahren oder den Neuauflagen von „Spiderman“ und Co. heute. Dazwischen natürlich Mickey Mouse, Manga, Figuren, DVDs und sonstige Kleinigkeiten nicht zu vergessen. Einfach alles, was mit Comics und deren Kunst zu tun hat.

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Auf dem Rathausplatz, auf welchem bunte Comic-Fahnen verschiedene Label wie zum Beispiel Pannini anpriesen, gab es erneut Stände zum Einkaufen. Ob nun weitere Comics, Essensstände oder japanisches Merchandise: Hier waren alle Interessenten glücklich. Vor allem als am Mittag die Sonne herauskam und sich die Gelegenheit für schöne Fotos bot. Musikalische Unterstützung durch einen DJ auf der Bühne und Tische mit Bierbänken luden erst recht zum Verschnaufen oder Sortieren der neu erworbenen (Sammler-) Stücke ein.

Denn sich die Hacken wund laufen oder auch stehen konnte man in den weitläufigen Hallen der Heinrich-Lades-Halle und des Rathauses sehr gut.
Zwei Eingänge und drei Ausgänge machten das hinein- und hinauskommen sehr angenehm und obwohl es Samstag war, war die Menge gut überschaubar. Aber durch die vielen Kartons, die voller Comics und Manga waren, konnte man schon mal eine Stunde an einem Stand verbringen, wenn man sich hindurch wühlen oder bestimmte Dinge suchen wollte. An manchen Ständen wurden alte Comics und Manga nach Gewicht verkauft und an der Kasse gewogen. Andere boten sie zu herabgesetzten Preisen an. So konnte man (Sammler-) Stücke zwischen 1,00 Euro und 1.200 Euro erwerben.

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Natürlich waren auch Kazé, Carlsen Comics/Manga, AnimeHouse und Tokyopop vertreten. Dazu einige Merchandise-Stände wie Rune und nicht zu vergessen der Animexx, neben dem auch der mittlerweile von vielen Cons bekannte T-Shirt Stand Yakitori vertreten war. Hier konnte man sich unter den witzigen japanischen Aufdrucken einen auswählen und direkt sein eigenes T-Shirt drucken lassen.
Dazu arbeitete Yakitori und der Puster-Verlag noch mit der deutschen Manga-Künstlerin Rattata zusammen, um den Prototyp ihres Booklets „Taiyaki“ auf dem Comic-Salon präsentieren zu können. Hierbei handelt es sich um ein Heft mit dem man spielerisch Japanisch lernen und Informationen über Japan erhalten kann. Es gibt auch japanische Rezepte darin zu finden, Tipps zum Zeichnen und vieles mehr.

Unsere bekannten Manga-Stände boten natürlich auch Signierstunden zu ihren deutschen Mangaka an. So waren bei Carlsen Manga/Comics zum Beispiel Flix, Ralph Ruthe und Melanie Schober, neben unzähligen Anderen, vertreten.
Aber auch viele weitere Angebote hatte Carlsen Manga/Comics zu bieten: Von Künstlergesprächen über bebilderte Kurzlesungen bis hin zu "How to draw mit Christina Plaka". Allgemein waren an vielen Ständen immer wieder die Zeichner der Comics anwesend, um ihre Werke zu signieren oder sogar eine kleine Extrazeichnung für ihre Fans anzufertigen.

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Natürlich gab es auch Künstler-Stände für Neueinsteiger oder Fanzeichner, die noch nicht offiziell verlegt wurden. Diese wurden kostenlos an die Künstler vergeben, die sich am schnellsten angemeldet hatten. Auch sie boten ihre Manga- und Comic-Werke an.

Für französische Comic-Fans gab es vor Ort in der Heinrich-Lades-Halle eine große Ausstellung des Künstlers Jacques Tardi über den Ersten Weltkrieg: Die Landschaft des Todes.
Wer allerdings noch andere Ausstellungen bewundern wollte, der wurde nicht enttäuscht: Rund dreißig Künstler verteilten sich mit ihren Ausstellungen über die gesamte Innenstadt Erlangens.

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Ein wichtiger Punkt des Comic-Salons war die Vergabe des „Max und Moritz“-Preises, welche am Abend des 20. Juni stattfand. Dieser Preis ist die höchste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Hier gab es verschiedene Comic-Kategorien. In der Kategorie „Bester internationaler Comic“ gewann „Billy Bat“ von Naoki Urasawa und Takashi Nagasaki.

Fazit!

Der Comic-Salon erinnert vom Aufbau her an eine Messe, nur mit einem großen Vorteil: Es wird an allen Tagen rege verkauft.
So viele verschiedene Künstler und Zeichenstile ließen einem die Augen übergehen. Hier war wirklich für jeden Comic-Fan etwas dabei, sei es deutsch oder international.
Die vielen bunten und schwarz-weißen Bilder waren ein wahrer Genuss.
Wir wären 2016 gerne wieder dabei, um zu sehen, was es Neues im Comic-Bereich gibt. Seien es nun Manga oder andere Arten der Comic-Kunst.

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