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FMX - 4. bis 7. Mai
Die FMX ist ein internationaler Kongress für Animation, Effekte, Games und Interactive Media. Jedes Jahr bietet die FMX eine einzigartige Möglichkeit in Deutschland Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops und Classes der Who-is-Who der Filmbranche zu besuchen. So hatte man beispielsweise die Gelegenheit fünf Vorträge über James Camerons Film „Avatar“ zu besuchen, bei denen näher auf das Layout, Animationen, Effekte, Filmaufnahmen und Modelling eingegangen wurde. Die Supervisor der verschiedenen involvierten Filmfirmen rund um Avatar führten durch das Programm.
Allgemein betrachtet konnte man hinter die Kulissen vieler in den letzten zwölf Monaten veröffentlichter Filme sehen. So gab es Vorträge zu „Alice in Wonderland“, „Iron Man 2“, „Sherlock Holmes“, „Shutter Island“, „Clash of the Titans“ und andere Filme aus Hollywood und der ganzen Welt. Andere Vorträge befassten sich thematisch rein mit Games, Crossmedia oder 3D Stereo. Besonders gehaltvoll waren vor allem Diskussionsrunden wie beispielsweise „Interface as a world“, die sehr stark auch das Publikum miteinbezogen. Neben den Diskussionen waren auch die Recruiting Sessions sehr lebendig. Dort konnte man als junges Talent seine Werke zeigen und wurde von einer Jury verschiedenster Firmen wie Dreamworks, Disney, Pixar oder zum Beispiel Pixomondo bewertet. Eine einzigartige Möglichkeit in Deutschland.
Natürlich gab es auch jede Menge Screenings von „Animationsriesen“ wie Disney zu sehen, aber ebenso viele Kurzfilme von Talenten aus aller Welt. Einige dieser jungen, heranwachsenden Filmemachern konnte man auf dem School Campus begegnen. Dort stellten Filminstitute, internationale Hochschulen und Workshops ihr Programm vor und gaben sich mit aufwendigem Material, Green Screens und Screenings viel Mühe.
Zum Thema „Japan“ gab es ebenfalls Vorträge. So stellte sich die Tokioter Universität für Animation mit ihrem Master-Studiengang vor und es gab einen höchstinteressanten Vortrag für „Social Games in Japan“. Dieser war neben dem World Wide Web auch auf mobile Medien ausgerichtet und es gab viel Wissenswertes über den japanischen Markt und seine Strategie zu erfahren.
Abschließend lässt sich unausweichlich aussprechen: die FMX ist eine Plattform zum Lernen, Diskutieren, Netzwerke erweitern und aktiver Einbeziehung des Publikums. Eine hervorragender Kongress für alle professionellen Filmemacher, Designer und Jungtalente.
Impressionen der FMX 2010 können unter folgendem Link angesehen werden:
http://fmx.de/E.932.html#wednesday
Parallel mit dem Kongress fand das weltweit zweitgrößte Festival für Trickfilm statt, das „Festival of Animated Film Stuttgart 2010“ (ITFS).
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ITFS - 4. bis 9. Mai
Das Programm war dieses Jahr prall gefüllt mit Wettbewerben und dem Rahmenprogramm. So konnte man in den Tricks for Kids-, AniMovie-, Young Animation-, Under Commission und dem Internationalem Wettbewerb die neuesten Produktionen aus aller Welt begutachten. Darunter war auch der japanische Film „Ponyo“ von Hayao Miyazaki, der in der Kategorie „AniMovie“ gewann.
Die gezeigten Filme in den Wettbewerben waren allesamt ausgezeichnet und von der Jury hervorragend nominiert.
Das sogenannte Rahmenprogramm war gespickt von ausgezeichneten Screenings und lebendigen Präsentationen. So konnte man in „Best of Animation“ eine Selektion von Kurzfilmen zu einem ausgewählten Thema besuchen oder beim Animation Production Day Diskussionen und Vorträgen beiwohnen. Bei den Tricks for Kids stürmten die Kleinen unserer Gesellschaft geradezu die Kinosäle und hatten eine Menge Spaß. Freude hatten gewiss auch die Designer, die am 48-Stunden-3D-Jam teilnehmen und innerhalb dieser Zeit einen Kurzfilm zu „Trixi“, dem Pferdemaskottchen des ITFS produzierten.
In ihrem vollen Glanz zeigten sich verschiedene Studios, die eine Präsentation hielten. Darunter unter anderem NEXUS aus London, die ausführlich von ihrer ersten Produktion bis zum heutigen Showreel ihre Werke zeigten. Neben Agenturen gaben auch Hochschulen ihre Filme zum Besten, darunter die Hochschule der Medien Stuttgart und die Kunstfilmhochschule Köln.
Im Programm waren dieses Mal auch pragmatische Themen wie „Animation & Propaganda“ und Weltpremieren wie „Iron Man 2“ oder der japanische Anime „Eden of the East“ Teil 1 und 2. Gemeinsam mit der Premiere hätte auch eine Studiopräsentation von Fuji Creative Corporation stattfinden sollen, die jedoch leider nicht anwesend waren. Schade, für die Anime-Fans.
Ein Highlight auf dem diesjährigen ITFS stellten auch die Lectures von Disney, Pixar und Fox dar. Disney zeigte zum Beispiel Einblicke in „Küss den Frosch“ und seinen neuen Film „Tangled“, der im Dezember 2010 in deutsche Kinos kommen wird. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle die Referenten von Disney, die mit sehr viel Engagement und Entertainment ihren Vortrag hielten. Respekt.
Fazit!
Die Woche des ITFS und FMX ist sehr ereignisreich, spannend und vor allem lehrreich. Das Programm war dieses Jahr sehr unterhaltsam, wenn auch nur zwei Anime mit von der Partie waren. Freudig sehen wir dem nächsten Trickfilmfestival und Kongress entgegen, der vielleicht mehr Themen aus Japan für uns bereithält.
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