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animePRO: Guten Tag, Herr Webler! Bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor.
Thomas Webler: Hallo und guten Tag! Mein Name ist Thomas Webler und ich zähle seid knapp sechs Jahren zur AnimaniA-Crew. Seit nunmehr 2 ½ Jahren habe ich die Ehre, das Vergnügen und die Verantwortung, als AnimaniA-Chefredakteur gemeinsam mit meinem fünfköpfigen Redaktions- und Layout-Team unsere treuen Leser Monat für Monat mit einer druckfrischen Ausgabe zu versorgen.
animePRO: Wann wurde die erste AnimaniA veröffentlicht?
Thomas Webler: Die erste AnimaniA-Ausgabe erblickte im September/Oktober 1994 das Licht der Zeitschriftenwelt. Das Premierenstück war für 9,80 DM erhältlich und zählte 42 schwarzweiße Inhaltsseiten. Wochen vor dem Release der offiziellen ersten Ausgabe wurde übrigens die sagenumwobene „Nullnummer" („Nr. 0/94 Promotional Copy – Not for Sale") der AnimaniA kostenlos im Rahmen des Comic Salon Erlangen ´94 verteilt. Mit 16 Seiten rührte diese „Teaser-Ausgabe" kräftig die Ani-Werbetrommel. Heute gilt die Nullnummer als Rarität, absolutes Sammlerstück – und verspricht dem Besitzer unendlichen Reichtum.
animePRO: Wie hat sich die AnimaniA im Laufe der Jahre entwickelt?
Thomas Webler: AnimaniA hat als erstes Magazin in diesem Bereich die Entwicklung der Anime- und Manga-Branche in Deutschland von Beginn an begleitet und auch entscheidend mitgeprägt. Wie bereits erwähnt startete AnimaniA 1994 als schwarzweiß gedrucktes „Fanzine" und bediente die damals logischerweise noch sehr kleine Anime-Anhängerschaft mit Infos rund um das Thema. Damals war der deutsche Anime- und Manga-Markt noch sehr übersichtlich. Die Fans konnten sich auf die wenigen Releases mit Vorfreude und Finanzplanung einstellen. Außerdem wurden Animes seinerzeit ausschließlich im japanischen Originalsoundtrack mit deutschen Untertiteln veröffentlicht. Mittlerweile ist der einstige „Special-Interest-Markt" für die Verlage und Publisher aber sehr lukrativ geworden, sodass bei einer Anime-Veröffentlichung eine deutsche Synchronisation im wahrsten Sinne des Wortes zum guten Ton gehört.
Auch die Marktpräsenz hat sich der Kundennachfrage entsprechend vergrößert: So buhlen mittlerweile neben Carlsen Comics, Panini und EMA auch Verlage wie Tokyopop und Heyne um die Gunst der Manga-Leser. Auf dem Anime-Sektor kamen zu Branchen-Veteranen wie OVA Films, Panini Video und Anime Virtual im Laufe der Zeit auch ADV Films, Red Planet und große Majors wie ufa Anime, Warner Home Entertainment und Sony Pictures Home Entertainment dazu. In den Jahren 2005/2006 konnten sich die Fans hierzulande über so viele Anime- und Manga-Neuerscheinungen freuen (und teilweise auch ärgern) wie nie zuvor. Dementsprechend hat sich AnimaniA im Laufe der Jahre vom zweimonatlich erscheinenden „Fanzine" zum monatlich erscheinenden „Fachmagazin" für dieses Segment auf dem Markt etabliert.
Um neben diesen Exklusiv-Features allen Neuveröffentlichungen in Deutschland redaktionell gerecht zu werden, die Leser über die Qualität einer Anime-DVD oder eines Mangas ausführlich informieren zu können und dennoch weiterhin über die gesamte multimediale Bandbreite des Themas auch in den Bereichen Realfilm, J-Pop/-Rock, Games und Lifestyle (J-Culture) zu berichten, haben wir den Heftumfang in der Vergangenheit konsequent auf mittlerweile stolze 100 Seiten gesteigert.
animePRO: Wie bezieht die AnimaniA ihre Informationen rund um die Anime & Manga-Branche?
Thomas Webler: Wir sind nicht nur Ansprechpartner Nr. 1 für die hiesigen Verlage und Anime-Publisher – auch unseren engen Kontakt zu den japanischen Verlagen, Animationsstudios und Lizenzhändlern konnten wir vor allem in den vergangenen fünf Jahren stark forcieren. Anstatt uns auf Hörensagen oder Internetgerüchte zu beziehen, glüht bei uns der heiße Telefondraht nach Japan und wir fliegen selbst mehrmals im Jahr nach Tokio, um unseren Lesern exklusive Infos, Themen und Features aus erster Hand bieten zu können. Dazu zählen Blicke hinter die Kulissen wie in unseren beliebten Studiobesuchen und Interviews mit Branchengrößen wie beispielsweise GitS-SAC-Regisseur Kenji Kamiyama und viele, viele mehr, die wir in ihren Studios und Ateliers in Tokio treffen. Außerdem berichten wir direkt vor Ort von Events wie der Tokyo Animation Fair, der Tokyo Game Show und weiteren, in Japan stattfindenden, für unsere Leserschaft interessanten Events.
animePRO: Wie würden sie die Entwicklung des deutschen Marktes im internationalen Vergleich einschätzen?
Thomas Webler: Hier einen direkten Vergleich anzustellen ist nicht ganz einfach, da die Ausgangssituation in anderen Ländern eine komplett andere ist. Nehmen wir als Beispiel Frankreich: Hier haben die Themen Anime & Manga eine viel längere Geschichte und eine viel größere Infrastruktur als in Deutschland. Viele Menschen sind hier mit der „Ware aus Fernost" groß geworden und Anime & Manga zählen dort seit jeher zum festen (Comic-)Kulturgut. In den USA ist die Nachfrage nach Anime & Manga derweil bevölkerungsbedingt logischerweise wesentlich größer als im direkten Vergleich zu Deutschland. Betrachtet man die Entwicklung hierzulande aber als solches, so finde ich, dass das Thema in den vergangenen drei Jahren, vor allem aufgrund der wachsenden Präsenz von Animes im TV (seinerzeit VIVA, jetzt MTV und RTL II), natürlich auch durch den Vormarsch im Kino (Stichwort Ghibli-Movies) und letztendlich durch die zielgerichtete und breitere Positionierung in den Massenmärkten (wie Media Markt, Saturn, etc.) und Buchmärkten rasant an Bedeutung gewonnen und somit eine schnelle Weiterentwicklung erfahren hat.
animePRO: Wie wird sich dieser Trend Ihrer Meinung nach fortsetzen? Sehen Sie in dem Boom nur eine temporäre Erscheinung?
Thomas Webler: Wir beobachten die derzeitige Entwicklung natürlich sehr gespannt. Wie zuvor bereits erwähnt, sind monatlich noch nie so viele neue Mangas und Animes erschienen. Der Fan hat also auf der einen Seite eine so große Auswahl wie nie zuvor – muss sich aber auf der anderen Seite ganz genau überlegen, wofür er sein Geld ausgibt. Mit der Flut an Neuveröffentlichungen kommen natürlich nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch viel Durchschnittsware auf den Markt. Der Fan, respektive der Kunde wird selektieren und somit wird sich automatisch auch die Spreu vom Weizen trennen. Das bedeutet für die Verlage und Publisher, dass längst nicht mehr alle Titel lukrativ laufen. Langfristig muss also verstärkt auf Einkäufe attraktiver und hochwertiger Lizenzen geachtet werden. Es könnte also eine Gesundung stattfinden, die das Titelaufkommen auf ein vernünftiges und qualitativ hochwertiges Maß schrumpfen lässt. Um darüber hinaus den nun schon länger anhaltenden Boom als feste Marktgröße zu etablieren, müssen neue Zielgruppen angesprochen und erschlossen werden. Der Frage, wie das funktionieren kann, muss sich die gesamte Branche stellen – und da schließe ich natürlich auch AnimaniA mit ein.
animePRO: In welche Ressorts ist die AnimaniA gegliedert, wie viele Redakteure arbeiten für die AnimaniA?
Thomas Webler: AnimaniA besteht derzeit aus vier Redakteuren, einem Volontär und unserem Layouter, der auch gleichzeitig für die Produktion verantwortlich zeichnet. Ressorts in diesem Sinne gliedern sich natürlich automatisch anhand der Vielfalt an Rubriken, die wir dem Leser in der AnimaniA bieten. So haben wir neben „Anime & Manga: Deutschland, Japan, USA" die japanischen Realfilme („Screenshot"), japanische Rock- und Pop-Musik („Soundcheck"), Videospiele („Virtual Area"), sämtliche Events von der AnimagiC bis zur Tokyo Game Show („Conventions"), nicht zu vergessen die Leserbriefe & Fanarts („Fan Corner"), die Gewinnspiele („Der Preis ist heiß") und natürlich unsere News-Doppelseiten für die Anime-, Manga- und J-Culture-Themen. Es ist so, dass jeder unserer Redakteure sein spezielles (Genre-)Faible und Fachwissen hat und so für spezielle Artikel, Rubriken und darüber hinaus auch für die DVD-Produktion verantwortlich ist. Dennoch sind alle Redakteure flexibel einsetzbar und thematisch aufgeschlossen, so dass jeder einzelne mit Begeisterung einen Artikel für die einzelnen Rubriken beisteuern kann.
Die AnimaniA Redaktion: Jens, Christian, Mario, Thomas, Sabine und Chris (v.l.n.r.), wird auch 2007 wieder auf der Leipziger Buchmesse, mit Stand präsent sein.
animePRO: Seit knapp zwei Jahren ist die AnimaniA auch mit einer DVD als Beilage käuflich zu erwerben. Wie konnte sich diese Variante etablieren? Welche Inhalte beherbergt die DVD?
Thomas Webler: Wenn man ein Produkt wie unsere DVD-Edition etablieren und das Vertrauen der Leser in dieses Medium gewinnen will, muss man schrittweise vorgehen und das langfristige Ziel vor Augen haben. Im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern haben wir absolut kein Interesse daran, schnell etwas aus dem Boden zu stampfen, was faktische, inhaltliche und qualitative Mängel aufweist und darüber hinaus dann entweder in unregelmäßigen Abständen erscheint oder womöglich nach nur drei Ausgaben schon wieder eingestellt wird, bzw. klammheimlich vom Markt verschwindet.
Wie das AnimaniA-Magazin selbst steht auch die AnimaniA-DVD für exklusive Inhalte und eine gleich bleibend hohe Qualität. Neben drei kompletten Anime-Episoden bietet jeder Silberling auch exklusive Live-Reports. Das heißt: Leser, die die DVD-Edition ihr Eigen nennen, können sich beispielsweise nicht nur an den Artikeln zur Tokyo Animation Fair, der Tokyo Game Show, der Leipziger Buchmesse und der AnimagiC im Heft erfreuen – sondern all diese Events live, in Farbe und in Motion auch in unseren exklusiven Video-Reports erleben.
Außerdem wartet die AnimaniA-DVD mit aktuellen Anime-Trailern, Musikvideos japanischer J-Rock und –Pop-Künstler auf und bietet zudem unter anderem mit AnimaniA-Artikeln, Fanart- und Foto-Galerien, Screensavern und vielem mehr auch einen unfangreichen DVD-ROM-Teil. Unsere Leser sollen selbst entscheiden, ob dieser exklusive und den redaktionellen Inhalt der jeweiligen Ausgabe komplettierende Silberling seinen Preis wert ist. Jedenfalls werden wir unseren Lesern trotz der stetig steigenden Beliebtheit der DVD-Edition auch weiterhin die Möglichkeit offen lassen, AnimaniA MIT und OHNE DVD kaufen zu können.
animePRO: In den letzten Jahren kamen auch einige Konkurrenzprodukte in Form von Printmagazinen auf den Markt. Wie gehen Sie mit dieser Konkurrenz um?
Thomas Webler: Natürlich werfen wir auch stets einen Blick auf die Entwicklung des Zeitschriftenmarkts in diesem Segment. Aber um ehrlich zu sein, konzentrieren wir uns voll und ganz darauf, wie wir AnimaniA den Wünschen und Vorschlägen unserer Leser sowie den sich ändernden Marktanforderungen entsprechend optimieren können. Während andere Magazine ihre Erscheinungsweise von zweimonatlich auf vierteljährlich umstellen müssen oder sogar nach nur drei Ausgaben komplett eingestellt werden, haben wir unsere Seitenzahl gesteigert und unser Portfolio mit der AnimaniA-DVD und einer Vielzahl von Medienkooperationen konsequent erweitert. Da wir von unserem Konzept absolut überzeugt sind und darin durch direktes Feedback unserer Leser bestätigt werden, haben die Konkurrenzprodukte also keinen Einfluss auf unsere Arbeit. Grundsätzlich fände ich es aber begrüßenswert, wenn sich ein weiteres Fachmagazin entwickeln und etablieren könnte. Ich denke, es ist Platz genug für zwei gute Magazine, die somit auch für mehr Vielfalt im Zeitschriftenregal sorgen würden und gemeinsam eine größere Leserschaft ansprechen könnten. Letztendlich käme das also auch der Sache an sich, nämlich Anime & Manga in Deutschland noch populärer zu machen, sehr zu Gute.
animePRO: Neben Printmagazinen gibt es seit einer Weile auch mehrere deutschsprachige Onlinemagazine. Wie hat sich die Konkurrenz aus dem Internet auf die AnimaniA ausgewirkt? Wie habt ihr darauf reagiert?
Thomas Webler: Da die Onlinemagazine und Fan-Seiten eine völlig andere Ausrichtung haben als AnimaniA, sehen wir sie nicht als Konkurrenz. Vielmehr empfinde ich diese Seiten als absolute Bereicherung und großartige Kommunikationsplattformen für die Themen Anime & Manga in Deutschland. Die Fans, die online sind, können hier neue Kontakte knüpfen, bestehende pflegen und über aktuelle Geschehnisse munter diskutieren. Jede Page, die darüber hinaus zum Beispiel TV-Termine sowie VÖ-Daten von Mangas und Animes kommuniziert, ist eine wichtige Infoquelle für die Fans – und somit auch ein Werbe-Tool für die Verlage und Publisher. Diese Aspekte decken wir natürlich auch mit unserer Homepage http://www.AnimaniA.de ab. Während unser Hauptaugenmerk aber absolut auf die inhaltliche Ausarbeitung unseres Magazins gerichtet ist, ergänzt unsere Homepage die platztechnisch begrenzten Heftinhalte optimal. So finden Leser beispielsweise additionale, exklusive Bildergalerien zu Event-Reports, wie der Tokyo Animation Fair und der Frankfurter Buchmesse. Auch komplette Interviews mit hiesigen wie internationalen Künstlern finden im AnimaniA-Portal ihren vollen Platz. Außerdem können wir mit faktisch fundierten News aus erster (oft japanischer) Hand aufwarten und so erste, bebilderte Informationen in der AnimaniA brandaktuell auch online ergänzen.
animePRO: Die AnimagiC findet seit diesem Jahr nicht mehr in Koblenz, sondern in Bonn statt. Gab es demzufolge Schwierigkeiten während des Umzugs oder sonstige Probleme?
Thomas Webler: Natürlich war es keine einfache Situation, neben der eigentlichen Convention auch noch einen kompletten Umzug zu organisieren und die neuen Räumlichkeiten auf Anhieb den Wünschen der Aussteller, Händler, Publisher, Verlage und Fans entsprechend auszurichten und auf der anderen Seite gleichzeitig die strikten (und im Vergleich zu Koblenz wesentlich härteren) Auflagen, beispielsweise des Brandschutzes zu erfüllen. Wir wurden von den Vertretern der Stadt Bonn und den Verantwortlichen der Beethovenhalle aber mehr als freundlich empfangen und bei all unseren Anliegen jederzeit toll unterstützt.
Insgesamt hat der Umzug einen frischen Wind in die Veranstaltung gebracht, ohne, dass die typische AnimagiC-Atmosphäre dabei verloren ging. Ganz nach dem Motto „mehr Raum, mehr Möglichkeiten" konnten wir den Fans im wahrsten Sinne des Wortes einen großen Festsaal für die Eröffnungszeremonie, die Show-Gruppen, die auch in diesem Jahr mit grandiosen Kostümen aufwartenden Cosplay-Wettbewerbe und alle weiteren Veranstaltungen auf der AnimagiC reichlich Platz finden.
animePRO: Wie war dieses Jahr das Feedback der Fans nach der AnimagiC 2006?
Thomas Webler: Ich denke, weit über 12.000 Besucher am gesamten Con-Wochenende sprechen eine deutliche Sprache. Die Beethovenhalle in Bonn hat sich als unser neues AnimagiC-Zuhause voll und ganz bewährt.
In jedem Fall fiel das Feedback der Besucher - trotz vereinzelter Kritik mancher Fans im Vorfeld der Veranstaltung - vor Ort und per Post, E-Mail und in den Internet-Foren im Nachgang zur AnimagiC äußerst positiv aus. Gerade wegen der neuen Location und der damit verbundenen Änderungen und Neuerungen sind wir über den insgesamt reibungslosen und erfolgreichen Verlauf der Veranstaltung überglücklich. Und ich darf mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei den vielen Besuchern, bei der Stadt Bonn für die freundliche Aufnahme, bei den Mitarbeitern der Beethovenhalle für die große Unterstützung und last but not least bei all unseren freiwilligen Helfern für ihren unermüdlichen und grandiosen Einsatz bedanken. „Herzlichen Dank!".
animePRO: Wird sich bei der AnimagiC im Gegensatz zu diesem Jahr, nächstes Jahr etwas verändern?
Thomas Webler: Die Fans müssen sich im nächsten Jahr definitiv NICHT auf einen erneuten Umzug einstellen, so viel kann ich jetzt schon mal versprechen :-). Im Ernst: Die AnimagiC wird auch in 2007 wieder in der Beethovenhalle in Bonn stattfinden und zwar vom 27. bis zum 29. Juli 2007. Wir befinden uns bereits jetzt in der konkreten Vorbereitungs- und Planungsphase. An der Grundstruktur der AnimagiC wird sich sicherlich nichts ändern. Handlungsbedarf sehen wir aber definitiv in der Ausrichtung des Händlerraums und dem Publisher-Bereich: Bei 38°C Außentemperatur ergaben die vielen Cosplayer, die sich auf der Wiese außerhalb der Halle versammelt hatten ein wirklich tolles Bild – für die Besucher und Aussteller des Händlerraums wurden die Temperaturen aber zur Qual. Wir haben hier bereits gute Lösungsansätze gefunden und werden diese in den nächsten Wochen mit Händlern, Ausstellern und Publishern diskutieren.
Weiterhin arbeiten wir kontinuierlich an der Optimierung bestehender und der Realisierung neuer Programmpunkte. Im Detail kann ich zum jetzigen Zeitpunkt dazu aber genauso wenig sagen wie zu den hochkarätigen Ehrengästen aus Deutschland und Japan, mit denen wir uns gerade in den fortgeschrittenen Gesprächen über eine Teilnahme an der AnimagiC 2007 befinden. Natürlich gibt es auch bei weiteren vermeintlichen Kleinigkeiten bis hin zu größeren Pünktchen Änderungs- und Verbesserungsbedarf, darüber sind wir uns völlig im Klaren. Aber ganz ehrlich: Eine absolut fehlerfreie, aalglatt ablaufende AnimagiC wäre doch auch keine AnimagiC mehr, wie wir sie alle lieben, oder? Wir sind aber jederzeit offen für Wünsche, Anregungen und Kritik und freuen uns auf Feedback per E-Mail an info@animania.de.
animePRO: Eine häufig gestellte Frage der Fans lautet, ob man bei der AnimaniA ein Praktikum absolvieren kann. Wie sieht es in dieser Hinsicht aus?
Thomas Webler: Anfragen dieser Art erhalten wir in der Tat mehrfach täglich. Da Praktika meist auf einen sehr kurzen Zeitraum angelegt sind und wir mit der monatlichen Planung und Produktion der AnimaniA, den damit zusammenhängenden Recherchearbeiten, dem Schreiben von Artikeln, Messe- und Conventionbesuchen, Terminen und Kontaktpflege bei hiesigen und japanischen Anime-Publishern, Verlagen, Lizenzhändlern und Geschäftspartnern, regelmäßigen Japan-Reisen sowie der Organisation der AnimagiC voll und ganz ausgelastet sind, können wir leider keine Praktika anbieten. Freie Stellen besetzen wir hingegen gerne mit Jungredakteuren und Volontären. Wenn wir Verstärkung für unsere Redaktion suchen, schalten wir entsprechende Stellenanzeigen in journalistischen Fachmagazinen. Also immer die Augen offen halten :-).
animePRO: Welche Pläne hat die AnimaniA für die Zukunft?
Thomas Webler: AnimaniA präsentierte im Oktober mit der Manga Magie seit 2003 erfolgreich Deutschlands höchst dotierten Zeichenwettbewerb. Weiterhin hat AnimaniA gemeinsam mit dem Stifttabletthersteller WACOM den Kreativ-Contest Pimp my Character ins Leben gerufen. Dieser erfährt in 2007 ebenso eine Neuauflage wie auch der AnimaniA Award. Weiterhin wird AnimaniA natürlich auch im nächsten Jahr mit einem eigenen Stand auf der Leipziger Buchmesse vertreten sein und Ende Juli werden wir erneut die AnimagiC ausrichten. Übrigens gibt es AnimaniA seit Ende September auch im TV: Unser TV-Spot wird ab sofort im MTV-Programm ausgestrahlt. Aber da Stillstand bekanntlich Rückschritt bedeutet, arbeiten wir permanent an der Weiterentwicklung und Optimierung des Magazins, unserer Homepage, der Ani-DVD und der Konzeption künftiger AnimaniA-Produktionen und –Kooperationen.
animePRO: Zum Schluss können Sie noch ein Wort an Ihre Leser richten. Was möchten Sie ihnen mitteilen?
Thomas Webler: Langweilig wird es bei der AnimaniA auf gar keinen Fall - unsere Leserschaft kann auch auf die kommenden Jahre gespannt sein. Überhaupt wäre die AnimaniA-Erfolgsstory ohne unsere treue Leserschaft überhaupt nicht möglich. Und daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich an dieser Stelle im Namen des gesamten AnimaniA-Teams bei all unseren Lesern und Leserinnen ganz herzlich zu bedanken. Vielen, vielen Dank!
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Fazit!
Das Interview führte Sabina Hitzler für animePRO. Wir bedanken uns bei Thomas Webler für das sehr interessante Interview.
Mehr Informationen zur AnimaniA findet ihr auf der offiziellen Seite des Magazins, unter http://www.AnimaniA.de
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