David Heinemann, ehem. Geschäftsführer der Connichi

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Bildcopyright: animePRO, Connichi

Auf der Leipziger Buchmesse trafen wir David Heinemann, den Geschäftsführer der Connichi. Im Gespräch erzählte uns David viel über sich selbst, seine Tätigkeit und natürlich die Connichi 2005... und verriet uns nebenbei auch ein bisschen über seine Zukunftspläne mit der Connichi.

Inhalt

animePRO: Hallo David, danke das du für unser Interview Zeit gefunden hast. Kannst du dich unseren Lesern kurz vorstellen?
D. Heinemann: Hallo, ich bin David Heinemann, der Geschäftsführer der Connichi 2005; ich bin seit Oktober 2004 in meinem Amt und von Anfang an bei der Connichi im Organisationsteam dabei gewesen. Zuvor habe ich schon eine kleinere Veranstaltung in Hamburg organisiert, die iHat - Independet Hamburger Anime Treffen ( http://www.ihat.de ), und bin dadurch an den Animexx gekommen, wo ich Andreas Vogler, Johann Weber und Florian Schäfer kennen gelernt habe... wir haben uns gleich gut verstanden, haben uns sehr oft miteinander unterhalten und daraus ist eben die Connichi entstanden.

animePRO: Geschäftsführer – das hört sich sehr formell nach GmbH an... Animexx selbst ist ein Verein. Wie hängt das alles zusammen?
D. Heinemann: Das ist im Grunde ein Titel, der eben besagt dass diese Person bei dieser Veranstaltung etwas zu sagen hat. Ich unterstehe direkt dem Vorstand, das heißt ich diskutiere mit dem Vorstand über Dinge, die eben besprochen werden müssen, wie z.B. ob ein Sponsor dazu genommen wird, oder welcher Gast mit eingeladen wird. Aber ansonsten sind wir sehr eigenständig, wir entscheiden für uns selber, nur wichtige Dinge müssen eben mit dem Vorstand besprochen werden. Wir sind im Grund eine Untersektion vom Animexx e.V.

animePRO: In was für einer Verbindung steht die Connichi mit EMA?
D. Heinemann: EMA ist Mitveranstalter der Connichi, also kein reiner Sponsor oder Geldgeber, der uns auch beim Marketing hilft. Gerade wenn man sich den „Comic Campus" (der ehemalige Doujinshi-Wettbewerb) ansieht, war es wichtig, die Möglichkeit zu haben, einmal später vielleicht etwas herauszubringen. EMA sieht das natürlich als Möglichkeit, neue Zeichner in Deutschland zu finden und selber mit denen etwas zu machen, um den jungen Künstlern wiederum die Möglichkeit zu geben, ihr Werk herauszubringen. Natürlich kann EMA so auch ein bisschen was verdienen. Es ist also eine Zweckgemeinschaft, die sehr, sehr gut funktioniert und wir freuen uns sehr darüber.

animePRO: Was unterscheidet die Connichi eigentlich von anderen Conventions in Deutschland wie der Animagic? Warum sollten Animefans gerade die Connichi besuchen?
D. Heinemann: Die Connichi wird ausschließlich von Fans organisiert; wir sind Leute, die das alles ehrenamtlich machen und keine große Firma im Hintergrund haben, die groß Werbung machen möchte. Bei uns geht es darum, dass die Besucher drei Tage lang abschalten können, es geht also um das familiäre Atmosphäre. Uns sind auch die Besucher selbst wichtiger als z.B. die japanischen Gäste; sie sollen die Möglichkeit haben, drei Tage völlig abzuschalten, bei Wettbewerben teilzunehmen, sich Anime anzusehen, sich zu unterhalten und vielleicht auch ihre Kostüme zu präsentieren. Der Besucher ist also bei der Connichi primär im Blickfeld.

animePRO: Und bei der Animagic ist das nicht so...?
D. Heinemann: Doch, bei der Animagic ist das sicherlich auch so, denn ohne Besucher würde die Veranstaltung ja nicht so gut funktionieren. Aber natürlich steckt hinter der Animagic eine Firma dahinter und die ist dann natürlich direkt auf Profit ausgerichtet. Wir versuchen eben nur, weder Verlust noch Gewinn zu machen.

animePRO: Was haltest du denn so allgemein von den anderen Conventions, z.B. von der AniNite in Österreich?
D. Heinemann: Das weiß ich nicht, ich bin dort ja noch nicht gewesen. Ich finde es aber schön, dass es solche Conventions gibt, die eben auch regional vertreten sind, weil dann ja auch wieder andere Besucher angesprochen werden. Die kleineren Conventions haben natürlich auch die Möglichkeit, einen kleineren Eintrittspreis zu nehmen, weil sie eventuell von der Stadt oder so unterstützt werden.
Es gibt ja mittlerweile hunderte Treffen in Deutschland, wo man sich einfach nur so trifft; dann gibt es ca. 20 bis 30 kleinere Conventions und dann eben zwei große: die Animagic und die Connichi. Ich finde es ganz gut, dass es so was gibt, weil nicht jeder von einem Ort zum nächsten reisen kann. Kassel ist zwar in der Mitte von Deutschland, aber ein 12-jähriger Junge kann zum Beispiel nicht alleine von Berlin nach Kassel reisen, weil da seine Eltern garantiert was dagegen haben, daher ist es auch schön, dass es in Berlin ein Treffen oder eine Con gibt; das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Städte.

animePRO: Bist du auf anderen Conventions auch mal anwesend?
D. Heinemann: Eigentlich weniger. Ich bin demnächst noch beim Anime Marathon, was aber eher damit zu tun hat, dass ich früher beim Anime no Tomodachi als Beisitzender tätig war und dort noch sehr viele Freund und Bekannte habe. Ansonsten treffe ich mich mit Freunden einmal im Monat aus meiner Gegend, wo wir diskutieren, uns unterhalten und natürlich auch über die Connichi reden (lacht). Ansonsten komme ich wenig dazu, auf Conventions zu gehen.

animePRO: Es ist sicher ein stressiges Hobby, das du da hast... denn Geld bekommst du ja keines dafür.
D. Heinemann: Nein, bekomme ich nicht. Ich habe aber als Student noch das Problem, mir nicht alles leisten zu können – dementsprechend muss ich natürlich Prioritäten setzten. Daher kann ich auch nur den Anime Marathon, die Animagic, natürlich die Connichi und die Leipziger Buchmesse besuchen. Bei letzterer moderiere ich das Cosplay mit, welches vom Animexx veranstaltet wird, daher sollte ich hier doch anwesend sein (lacht). Wenn man die Möglichkeit hat vor vielen Menschen zu sprechen und sie zu unterhalten, ist das auch recht schön, wenn ich ehrlich bin. Das möchte ich auch nicht missen. Dafür gebe ich auch ganz gerne mal Geld aus (lacht).

animePRO: Kommen wir mal zur Connichi 2005. Was wird es da für Specials geben?
D. Heinemann: Das erste Special ist definitiv Sabine Bohlmann (Sailormoon-Synchronsprecherin), was besonders die ehemaligen SMOF-Mitglieder (SailorMoon Online Fanclub) freuen wird. Der Animexx e.V. ist ja schließlich aus dem SMOF entstanden. Weiters werden wir sicherlich wieder versuchen, japanische Gäste einzuladen, aber hier kann ich noch keine Namen nennen, so gerne ich es tun würde (lacht).
Sicherlich werden wir auch wieder andere Synchronsprecher einladen, denn diese sind letztes Jahr bei unseren Besuchern sehr gut angekommen und haben sich letztes Jahr auch sehr wohl bei uns gefühlt. Ansonsten sind wir immer auf der Suche nach neuen Ideen - wir haben hie rauf der Leipziger Buchmesse zum Beispiel das „Japanische Aschenblödel Spiel" , wo man aus einem Gefäß 40 Erbsen mit Stäbchen herauspicken muss. Solche Sachen, wo etwas Geschicklichkeit von den Besuchern gefordert wird, möchten wir natürlich auch noch einbringen. Ansonsten suchen wir immer nach neuen Möglichkeiten.

animePRO: Wie sieht es mit dem Musikprogramm aus? Toru Tanabe wird ja kommen...
D. Heinemann: Ja, wir hoffen sehr, dass er kommt – er hat es ja eigentlich schon fest eingeplant. Ansonsten kommen wieder Tanzgruppen aus Deutschland, ein großer Cosplay-Wettbewerb ist natürlich auch geplant; auch viele kleine Wettbewerbe wird es geben, eine Händlerraum, wo wir auch diesmal eine ganze Menge neuer Aussteller dabeihaben werden, wie ADV-Films zum Beispiel. Wir hoffen natürlich, dass auch andere Verlage kommen, aber wir wissen da noch nichts genaues, da das alles noch in Planung ist. Die Connichi ist erst in einem halben Jahr, da kann noch viel passieren.

animePRO: Du hast ADV-Films erwähnt... ihr kooperiert doch dieses Jahr mit ADV, oder?
D. Heinemann: Stimmt, ADV ist zusammen mit Universum Film unser neuer Sponsor, der uns ein bisschen Geld für die Veranstaltung zu Verfügung stellen wird, damit wir den Besuchern auch etwas bieten können, das heißt wir haben ein etwas größeres Budget für japanische Gäste zum Beispiel.

animePRO: War das Budget mit EMA alleine zu gering?
D. Heinemann: Also EMA sponsert schon eine ganze Menge; man muss aber bedenken, dass wir in einem sehr, sehr schönen Komplex sind – dem Kongresspalais Kassel – wo nicht nur Miete anfällt, sondern auch Strom- und Müllkosten. Wir wollen aber nicht alles auf die Besucher abwälzen, deshalb ist es gut dass wir Mitveranstalter und Sponsoren haben.

animePRO: Du hast vorhin von dem „Comic Campus" gesprochen. Was ist das genau?
D. Heinemann: „Comic Campus" ist der internationale Zeichen-Wettbewerb von Stabilo und EMA; wir sind der Partner dieses Projektes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, was eine gute Möglichkeit für uns ist bekannter zu werden, weil die Gewinner aus den einzelnen Ländern zur Connichi eingeladen und dort prämiert werden.

animePRO: Ist „Comic Campus" ein Doujinshi-Wettbewerb oder werden nur Fanarts prämiert?
D. Heinemann: Nein, es ist definitiv ein Doujinshi-Wettbewerb, nur wurde der Name „Comic Campus" gewählt, um das Ganze international vermarkten zu können, weil der Ausdruck „Doujinshi" ja nicht überall so bekannt ist.

animePRO: Also spielt der Zeichenstil selbst keine Rolle?
D. Heinemann: Nein, es sollte schon im Manga-Zeichenstil gezeichnet sein. Wichtig ist dabei, dass die Geschichte abgeschlossen ist und nicht mehr als 16 Seiten hat, damit die Doujinshi für den Shinkan-Special Band abgedruckt werden können. Zu viele Seiten können ja nicht im Shinkan untergebracht werden.

animePRO: Klar. Letztes Jahr gab es einen neuen Besucherrekord auf der Connichi; ich glaube 9000 Leute besuchten die Connichi 2004...
D. Heinemann: (lacht) leider nicht; wir hatte 7500 Besucher im vergangenen Jahr. Aber 2003 hatten wir 3000 Besucher und diese zahl haben wir mehr als verdoppelt, was vielen Leuten bei uns zu verdanken ist, da die so gut mitgearbeitet haben und wir glauben, dass wir 2005 diese Zahl auch wieder toppen.

animePRO: Schon irgendeine Vorstellung, wie viele Besucher die Connichi dieses Jahr besuchen werden?
D. Heinemann: Wir rechnen mit 9000 Besuchern. Der Zuspruch ist da, die Fans mögen uns; sie sind auch so offen, dass sie uns sagen was ihnen missfällt oder was sie für Ideen haben. Es ist klar, dass wir nicht alle Ideen umsetzen können, aber wir hören darauf, was uns gesagt wird. Es gibt ja bei Animexx ein eigenes Forum, wo über solche Sachen eben diskutiert werden kann.

animePRO: Wo siehst du persönlich die Connichi in 5 Jahren? Was wird sich bis dahin entwickelt haben?
D. Heinemann: Meinst du das was machbar ist oder was ich mir zusammenspinne? (lacht)

animePRO: Zuerst mal das was machbar ist...
D.Heinemann: Also meiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt (lacht); aber wir hoffen natürlich vor allem, dass wir größer werden und wir haben natürlich mit EMA einen tollen Partner, der uns hier unterstützt. Wir müssen mal sehen, was auch finanziell und technisch möglich ist, weil ja jede größere Veranstaltung natürlich auch größere Voraussetzungen mit sich bringt; ganz zu schweigen von Sicherheitsbestimmungen oder Feuerwehrbestimmungen... normalerweise hat man von so etwas keine Ahnung, auch ich musste mich in so etwas erst einlernen... aber das geht jetzt zu weit (lacht).
Wir hoffen wie schon gesagt dass wir zwar größer werden, aber trotzdem den familiären Touch noch beibehalten. Mir persönlich würde eine große Ausstellungshalle mal gefallen mit einem extra Conventionbereich, wo alle möglichen Sachen stattfinden, wie Workshops, Diskusionsrunden, eigene Präsentationen unserer Gäste – sodass sich wirklich der Besucher wohlfühlt und er am besten von diesem Wochenende das ganze Jahr über bis zur nächsten Connichi träumt und so dazu gebracht wird, auch im nächsten Jahr wiederzukommen. Das wäre für mich das schönste, wenn wir das in den nächsten 5 Jahren schaffen würden.

animePRO: Das wäre ideal. Wäre dann der Standort Kassel noch relevant?
D. Heinemann: Kassel ist natürlich relevant für uns, weil man von jedem Ort Deutschlands, egal ob im Norden, Westen, Osten oder Süden sehr bequem nach Kassel kommen kann. Der ICE-Bahnhof ist in Kassel, die Autobahn... das schöne ist, dass wir auch Hotelkapazitäten in der Nähe haben – nur die Jugendherberge haben wir für unsere Helfer voll ausgebucht (lacht) damit die auch vor ort übernachten können – das ist wichtig, denn wir brauchen unsere Helfer, so was schafft man nicht alleine. Kassel bietet uns sehr viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel auch die Messehalle, die man nützen könnte.

animePRO: Kommen zur Connichi auch Unkundige, also Leute, die aus reiner Neugierde mal vorbeischauen?
D. Heinemann: Ja, wir haben in den letzten zwei Jahren gesehen, dass auch Unkundige kommen, was daran liegt, dass die Cosplayer auf der Vorplatz sich unterhalten und manchmal auch Tanzgruppen proben – das fällt natürlich auf. Gleich neben dem Veranstaltungsort ist eine Grünanlage, wo auch viele ältere spazieren gehen und die wollen natürlich auch wissen, was da für ein buntes Getreibe vor sich geht. Klar, es wird immer Leute geben, die sich dafür interessieren und wir wollen denen mal was neues zeigen und dabei neue Zielgruppen erreichen.
Außerdem haben wir ja auf der Connichi zu 75% nur Mädchen – genau wie bei Animexx.de, da sind 75% der User weiblich. Ich würde mich freuen, wenn mir das jemand erklären könnte (lacht), denn es ist mir echt schleierhaft, wieso so wenig männliche Leser bei Manga erreicht werden.

animePRO: Was haben denn die unkundigen Besucher für einen Eindruck von der Connichi, wenn sie bei euch mal reinschauen?
D. Heinemann: Manchmal am Anfang irritiert und abgeschreckt (lacht).

animePRO: Wie viel deiner Freizeit geht eigentlich bei diesem riesigen Projekt drauf?
D.Heinemann: Das kommt immer darauf an, wie schnell etwas erledigt werden muss. Es ist Unterschiedlich; es gibt Zeiten, wo wir wirklich wenig zu tun haben, weil wir schon alles vorbereitet haben, aber dann kommen immer wieder neue Sachen, die organisiert werden müssen und wo dann viel Zeit investiert werden muss... also ich schätze, dass ich 1 bis 2 Stunden pro Tag in die Connichi-Planung investiere.

animePRO: Wart ihr für die Connichi schon mal in Japan? Viele japanische Firmen ziehen es ja vor, dass alles vor Ort geklärt wird.
D. Heinemann: Nicht direkt. Bei uns gibt es einige Personen, die mit dem Studio Gainax befreundet sind und die öfters nach Japan fliegen um mal Hallo zu sagen. Bis jetzt wurden wir aber noch nicht eingeladen oder darauf hingewiesen, mal rüberzukommen – aber das kann in der Zukunft ja mal sein und dann werden wir uns auch überlegen, nach Japan zu fliegen. Uns ist es ja wichtig, solche Kontakte zu haben – allerdings sind wir da dann auch auf Dolmetscher angewiesen, denn die wenigsten von uns können ja japanisch.

animePRO: Wenn einige von euch Kontakte zu Gainax haben, warum wurde denn bislang nicht überlegt, mal etwas mit Gainax zu unternehmen?
D. Heinemann: Ich sage ja nicht, dass es diese Überlegung nicht gibt; ich will das aber auch nicht näher erläutern, denn das sind Dinge die sich eben erst entwickeln müssen. Das sind Idee, die irgendwann mal kommen, dann konkretisiert werden und wenn sie irgendwann mal auf festem Standbein stehen, auch bekannt gegeben werden.

animePRO: Also könnte es irgendwann mal sein...?
D. Heinemann: Wenn man mal unsere Gäste in den letzten zwei Jahren beobachtet hat, dann sieht man wie glücklich sie bei uns sind – sie sind immer freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht durch die Connichi gewandelt und haben sich über jeden Fan gefreut, der sie angesprochen hat. Sie fühlen sich verdammt wohl bei uns, weil alles so familiär ist – und das ist verdammt wichtig, weil dadurch Gainax sehr froh ist, mal zu uns zu kommen. Akai-san, der letztes Jahr bei der Connichi war, den hatten wir nicht eingeladen, der hat sich spontan eine Woche vor der Connichi entschlossen herzukommen, weil er so viel schönes über uns gehört hatte.

animePRO: Könnte das 2005 auch vorkommen, dass sich jemand so spontan entschließt, vorbeizuschauen?
D. Heinemann: Ich würde mich tierisch freuen. Je mehr japanische Gäste da sind, desto mehr freuen sich auch die Besucher, denn umso mehr Autogramme bekommen sie.

animePRO: Noch zum Schluss eine allgemeine Frage: es heißt, dass die japanischen Manga-Verlage und Anime-Publisher gar nicht wissen, wie gut ihre Produkte hier bei uns ankommen, also in welcher Dimension sich hier alles abspielt. Was weißt du darüber?
D. Heinemann: Da muss ich definitiv widersprechen. Hier auf der Leipziger Buchmesse ist ja sogar Shueisha mit einem Stand vertreten. Die haben Interesse und schauen sich das alles hier mal an, das heißt je besser es ihnen gefällt desto eher werden sie auch was tun. Sie haben auch den Kontakt zu den hiesigen Verlagen, wie EMA, Carlsen oder Tokyopop. Die wissen schon was hier passiert. Deswegen ist ja Shueisha auch da. Uns würde es natürlich freuen, wenn die japanischen Verlage hier was unternehmen würden, denn wir mögen ja Anime und Manga – wie sehen uns das an und wir lesen es und je mehr Auswahl wir haben, desto besser geht es uns (lacht).

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Fazit!

animePRO: Dann danken wir für das Gespräch!

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