HANGRY & ANGRY

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Einen Tag vor ihrem Konzert im Berliner Columbia Club, das den Auftakt ihrer kleinen Europatour bilden sollte, gaben Hangry&Angry am 22. Mai im Media Markt am Alexanderplatz ihr erstes Showcase in Europa. Am frühen Abend, schon wieder umgezogen, aber immer noch guter Dinge, gaben die beiden animePRO ein kleines Interview.

Inhalt

animePRO: Erst einmal vielen herzlichen Dank für das Interview. Ihr seid zum ersten Mal in Berlin, wie gefällt euch die Stadt?
Hangry: Ich mag Berlin sehr, es ist sehr grün und angenehm.
Angry: Wir haben die Stadt noch nicht gesehen, aber ich mag das Bier!

animePRO: Ihr hattet heute das Showcase im Media Markt in der Stadt. Wie hat es euch gefallen?
Hangry: Es hat großen Spaß gemacht und es waren viele Fans da.
Angry: Die Leute im zweiten und dritten Floor waren zum Shoppen da, haben aber zugesehen. Und die Kinder haben zu unserer Musik getanzt, das war großartig.

animePRO: Ihr seid schon um die ganze Welt gereist. Was hat euch im Besonderen gefallen?
Hangry: Überall, wo wir waren, sind die Leute so groß, aber auch sehr freundlich, sehr nett und sehr freimütig.
Angry: Überall sind die Leute sehr locker, ich mag das sehr. Aber es überrascht mich sehr, dass man überall in Deutschland BMWs und Mercedes sieht. Hier werden Mercedes als Taxis genutzt, in Japan sieht man sowas nicht. Es ist schockierend und überraschend.
Hangry: Als wir vom Showcase gekommen sind und auf unser Zimmer wollten, haben wir den Kartenschlüssel genutzt, um die Nummer vom Fahrstuhl zu drücken. Wir haben die falsche Nummer gedrückt und sind dadurch im falschen Stockwerk gelandet. Wir dachten „Okay, es ist nur ein Stockwerk tiefer, nehmen wir einfach die Treppe“. Aber wir haben uns im Treppenhaus eingeschlossen und wir haben an die Tür geklopft „Helft uns!“ *lach* Der Manager musste dann über einen anderen Weg zu uns kommen und uns raushelfen.

animePRO: Habt ihr einige Orte, an denen ihr gerne auftreten würdet, aber auf dieser Tour nicht die Möglichkeit dazu habt?
Angry: Italien! Ich war noch nie in Italien und ich würde gern dort auftreten. Pasta! *lach*
Hangry: Madrid in Spanien... Nächstes Mal!
Angry: I love Berlin!

animePRO: Wie hat das ganze Projekt vom Hangry&Angry angefangen? War es klar „Ich bin Hangry“, „Ich bin Angry“ oder habt ihr diskutiert, wer welche Rolle bekommt?
Hangry: Das war eigentlich sehr natürlich. Ich trage zum Beispiel lieber Hosen, Angry lieber Röcke, dieses mädchenhafte und punkige, so war die Zuteilung ziemlich selbstverständlich.
Angry: Angry ist mehr mädchenhaft und süß und liebt es Röcke zu tragen, genau wie ich. Hätte Hangry die Angryrolle bekommen, hätte ich sie gekillt, ihr den Kopf abgeschlagen *lach*. Hangry dagegen ist mehr ein Wildfang und jungenhaft punkig, aber innendrin sehr süß und verständnisvoll, deswegen erträgt sie die Folter *lach*. Das sind so die Basiccharaktere.

animePRO: Komponiert ihr eure Songs eigentlich selbst?
Angry: Wir haben einen Producer, aber natürlich diskutieren wir über das Konzept und die Details mit ihm, also machen wir die Songs zusammen. Bei den Lyrics sprechen wir mit dem Producer über die Ideen, aber überlassen es ihm sie zu schreiben und überlassen den technischen Teil der Songs ihm.

animePRO: Habt ihr Lieblingsthemen, über die ihr gerne singen würdet?
Hangry: Thema, hmmm...
Angry: Das Konzept von Hangry&Angry ist so, dass wir die Wirklichkeit innerhalb eines Menschen wiedergeben. Das Lächeln eines Menschen offenbart etwas Dunkles im Inneren des Menschen. Das Thema, obwohl ein glücklicher Mensch zu sein, aber wenn wir Hangry&Angry sind, sind wir als Charaktere etwas gemein. Das Thema ist quasi, dass gute, glückliche Menschen, auch dunkel und böse sein können.

animePRO: Also ist das Basis-Thema für jeden Song?
Angry: Ja.

animePRO: In Kill me Kiss me habt ihr Gitarre gespielt. Spielt ihr eigentlich irgendwelche Instrumente privat oder habt vor es zu lernen?
Angry: Wir mussten gar nicht richtig Gitarre spielen können für das PV zu Kill me Kiss me, wir haben nur die Parts, die wir brauchten, eingeübt und haben das auch lange und intensiv genug getan, dass wir das auch live gut performen können! Aber ich wünschte, wir könnten wirklich Gitarre spielen. Ich würde aber auch gern Tambourin spielen können *lach*
Hangry: Ich würde gern Schlagzeug spielen können.

animePRO: Im Gegensatz zu Morning Musume, die ja eher in Richtung Pop gehen, sehr süß sind und viel tanzen ist ja Hangry&Angry ein ziemlicher Stilbruch. Wurdet ihr eigentlich von Fans, die euch noch von Morning Musume her kennen, darauf angesprochen?
Hangry: Ja, viele waren sehr geschockt bei dem Unterschied zwischen Morning Musume und unserem Stil jetzt. Aber wir denken, dass es eine ziemlich coole Sache ist. Wir entwickeln uns und etwas anderes zu machen, ist wirklich toll!

animePRO: Werdet ihr auch denselben Stil weiterverfolgen wie bisher?
Hangry: Wir wollen nicht auf der Stelle stehen bleiben, wir bewegen uns, entwickeln uns, verändern uns und wir wollen auch mit jeder Veröffentlichung unser Fashion, Make Up und Hairstyle ändern.

animePRO: Aber das Basiskonzept bleibt?
Hangry: Das Konzept und das Thema bleiben dieselben, auch die Farben, aber der Rest ist variabel.
Angry: Wir haben uns aber sehr verändert, was die Farben angeht. Angrys Farbe ist ja Blau, aber ich habe früher nie etwas Blaues getragen!
Hangry: Und ich nie etwas Pinkes. Aber nachdem wir das Projekt begonnen haben, habe ich angefangen auch im wirklichen Leben pinke Sachen anzuziehen und Angry blaue!

animePRO: Ist euer Look im Privaten eigentlich dem von Hangry&Angry ähnlich?
Hangry: Eigentlich ist es ziemlich ähnlich, ja.
Angry: Wenn Angry Hunger bekommt, dann wird sie leichter „Angry“ (wütend) *lach*. Es gibt also Gemeinsamkeiten. Aber ich töte und foltere keine Menschen! *lach*. Hangrys Charakter ist dem ihres eigenen Charakters auch sehr ähnlich. Hangry ist sehr einfühlsam und innerlich sehr süß und sanft. Aber äußerlich eben sehr punkig und stark, dieser Kontrast ist sehr ähnlich.

animePRO: Bei eurem neuen Album „Sadistic Dance“ habt ihr einige Songs in der „Crash Berlin Version“ aufgenommen. Hat das eine tiefere Bedeutung?
Angry: Der Arranger und DJ für dieses Album hat den Bühnenamen „Crash Berlin“ und er hat die Songs dann so genannt. Es steckt keine wirkliche Bedeutung dahinter. Der DJ ist aber übrigens Amerikaner.

animePRO: Sind eigentlich neue Songs oder Singles in nächster Zeit geplant?
Angry: Wir sprechen darüber, aber wir haben gerade auch unsere Solopläne. Zuerst wird die Tour beendet, dann sprechen wir über das nächste Album. Wir wollen auch diesmal versuchen die Lyrics zu schreiben, aber es ist ein langer Prozess.

animePRO: Was für Musik hört ihr privat?
Hangry: Michael Jackson, Lady Gaga, amerikanische Musik allgemein.
Angry: Dance, Music and House, Techno.
Hangry: Und natürlich auch die neuen Morning Musumes!

animePRO: Ihr habt diese ja letztes Jahr in Amerika getroffen. Habt ihr zu den alten Mitgliedern und zu den neuen auch noch Kontakt?
Hangry: Als Morning Musume letztes Jahr in L.A. waren, war ich auch da, wir haben sogar auf derselben Bühne performed! Aber leider nicht zusammen.
Angry: Ich konnte leider nicht kommen.
Hangry: Aber natürlich haben wir regelmäßigen Kontakt und jedes Mal, wenn sie einen Auftritt haben, gehen wir auch hin!
Angry: Sie haben auch in Frankreich demnächst einen Auftritt, auf der JapanExpo.
Hangry:  Ich wünschte, ich könnte hingehen, aber leider habe ich viel zu tun.

animePRO: Was sind eure Pläne nach der Europatour?
Angry: Nach der Tour habe ich einige Shows als Rika Ishikawa und auch Bühnenperformance im Theater, ich bin auch Schauspielerin.
Hangry: Im September ist in Sidney ein Marathon, an dem ich teilnehme. Ich habe auch schon in Vancouver an dem Marathon teilgenommen

animePRO: Habt ihr einige Worte für eure Fans der Show morgen?
Hangry: Wir haben so lange darauf gewartet, in Europa spielen und auf eine Tour gehen zu können. Wir sind so gespannt, die Fans alle im Columbia Club zu sehen und hoffen, dass wir eine großartige Zeit verbringen werden.
Angry: Ich habe mir niemals vorstellen können, dass ich in Berlin auftreten kann, das ist ein spezieller Moment für mich. Ich möchte es genießen und wunderbare Erinnerungen schaffen.

animePRO: Vielen Dank für das Interview!

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