Japanisches Design seit 1945

Geschrieben von Rouja Rikvard
Bildcopyright: ©Naomi Pollock, DuMont Buchverlag

Was macht japanisches Design aus und wer sind die namhaftesten Designer aus dem Land der aufgehenden Sonne seit 1945? Erfahrt es im umfangreichen Nachschlagewerk „Japanisches Design seit 1945“ von DuMont.

Inhalt

Das knapp 450 seitenstarke Buch erscheint in einem soliden Hardcoverkartonschuber in deutscher Sprache. Das Buch im Großformat im Schuber lässt sich leicht herausziehen und erstrahlt in passend schlichtem Glanz. Sobald man es aufschlägt, führt es einen durch hunderte Seiten japanischer Designgeschichte. Inhaltlich ist „Japanisches Design seit 1945“ wie folgt aufgebaut:
 
Vorwort von Masaaki Kanai
Der Vorsitzende von Ryohin Keikaku (u.a. MUJI Marke), Masaaki Kanai, macht in diesem zweiseitigen Vorwort eine gedankliche Zeitreise in Hinblick auf die Entwicklung und die Beeinflussung des japanischen Designs von 1945 bis heute.
 
Einführung – die Kunstfertigkeit des japanischen Designs
Diese achtseitige Einführung geht auf die Anfänge und Besonderheiten der einheimischen Handwerkstradition Japans ein. Diese wird mitunter als Ursprung für die modernen Produkte des Landes erachtet, die in puncto Design besonders positiv hervorstechen.
 
Giganten der Designgeschichte
Knapp 100 Seiten widmen sich den „Giganten der Designgeschichte“, die da wären: Junichi Arai, Nato Fukasawa, Kenya Hara, Yusaku Kamekura, Isamu Kenmochi, Toshiyuki Kita, Shiro Kuramata, Issey Miyake, MUJI, Taku Satoh, Ikko Tanaka, Siri Yanagi und Tokujin Yoshioka. Jeder der Designer*innen oder Konzepte widmet das Buch mindestens eine Seite Text und garniert diese Informationen mit Bildern von ausgewählten Produkten der Macher*in. Die dargestellten Stücke variieren je nach Schöpfer. Von Mode-, Grafik- bis hin zu klassischem Industriedesign ist alles vertreten. Dieser Bereich schließt mit einem Essay zu Japans Öffnung bis hin zur Moderne von Hitoshi Mori ab. 
 
Designer & Alltagsikonen
Dieses riesige Kapitel umfasst knapp 300 Seiten. Es ist unterteilt in Tische & Stühle, Essen & Trinken, An & Aus, Werbung & Verpackung, Tuch & Textil, Lifestyle & Freizeit und Designer A-Z. Jeder Bereich stellt in etwa 12-15 Designer*innen, Studios oder Alltagsikonen vor. Letzteres ist eine Bezeichnung für „Designobjekte, die die Zeit überdauert oder kulturelle Bedeutung erlangt haben“. Jeder Beitrag ist anschaulich gestaltet und gibt der Leser*in einen Einblick in die Gestaltungsweise der Designer*innen. Ferner beinhaltet „Designer & Alltagsikonen“ auch vier Essays von verschiedenen Autor*innen. Diese widmet sich unter anderem dem japanischen Autodesign und Raumgestaltung in Japan.
 
Zum Schluss endet der Band mit Anmerkungen und weiterführender Literaturempfehlungen.

Japanisches Design seit 1945

Autor Naomi Pollock
Seiten 448
Firma Dumont Buchverlag
Erschienen 2020-10-13
ISBN 3832199845
Preis 5800
Japanisches Design seit 1945

Fazit!

„Japanisches Design seit 1945“ ist ein solides und anschauliches Nachschlagewerk in Hinblick auf namhafte japanische Designer*innen und Designkonzepte ab 1945. In Wort und Bild stellt es den jeweiligen Beitrag informativ vor und schenkt der Leser*in einen Einblick in die Gestaltungsweise als auch das Endprodukt. 

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