Tokyo Sky Tree

Geschrieben von Bettina

Der Tokyo Sky Tree (東京スカイツリー / Tōkyō Sukaitsurī) ist 634 Meter hoch und dient seit diesem Jahr nicht mehr nur als Aussichtsplattform, sondern ist der neue Rundfunk- und Fernsehturm der Hauptstadt Tokyos. Er ist nach dem Burj Khalifa (einem Wolkenkratzer in Dubai) das zweithöchste Bauwerk der Erde.

Inhalt

Der Bau des Tokyo Sky Tree wurde am 14. Juli 2008 begonnen und endete am 29. Februar 2012. Die Errichtung kostete sechzig Milliarden Yen (ungefähr 472 Millionen €) und der Turm wurde nur aus Stahl sowie Beton erbaut.

Der Tokyo Sky Tree wurde als Fernsehturm erschaffen, um Interferenzen bei den Sendesignalen infolge der zahlreichen hohen Gebäuden in Tokyo zu reduzieren.
Am 31. Mai 2013 startete er mit sechs TV-Stationen um neun Uhr morgens seine ersten offiziellen Übertragungen.
Der „Tokyo Tower“, welcher früher die Übertragung der TV-Wellen übernahm, wird voraussichtlich als Backup für den Sky Tree verwendet werden, sollte die Übertragung nicht funktionieren.
Die Änderung wird vorgenommen, um die Übertragungen von NHK und fünf weiteren kommerziellen Rundfunkanstalten zu verbessern. Tests hierfür gab es bereits im Dezember 2012.

Der neue Rundfunk- und Fernsehturm steht im Bezirk Sumida im Stadtteil Oshiage und ist dem gerade mal 333 Meter hohen Tokyo Tower nicht nur in der Höhe überlegen.
Am Fuße des Tokyo Sky Tree wurde ein großes Einkaufszentrum mit einem Aquarium, einem Planetarium, Restaurants und verschiedenen Läden angeschlossen. Dies richtet sich vor allem an die Touristen und Menschen aus der Umgebung.



Der Bahnhof Oshiages ist an die Knotenpunkte Tokyos angeschlossen und daher mit vielen Linien zu erreichen. Die Hanzōmon-Linie, die Asakusa-Linie, die Oshiage-Linie und die Isesaki-Linie fahren direkt die Haltestelle Oshiage Station am Tokyo Sky Tree an.

Seine Eröffnung fand am 22. Mai 2012 statt und die Besucher erstürmten die Aussichtsplattformen auf 350 und 450 Meter Höhe, welche einen wunderbaren Ausblick über Tokyo bieten und zugleich zwei der höchsten Aussichtsplattformen der Welt sind.
Die erste Plattform in Höhe von 350 Metern, das „Tembo Deck“, ist in drei Ebenen aufgeteilt und besitzt auf der höchsten Ebene das „Skytree Cafe“ sowie riesige Fenster für die Aussicht. Auf der zweiten Ebene gibt es den „Skytree Shop“ und auf der untersten Ebene das „Sky Restaurant 634“ (Musashi), welches französische und japanische Küche kombiniert.
Die 450 Meter hohe Plattform, die „Tembo Gallery“, hat einen spiralförmigen Korridor, der leicht bergauf führt, während er den Turm umrundet und wunderschöne Sicht auf die Stadt bietet. An der Spitze der Spirale gibt es noch einmal bodentiefe Fenster und gemütliche Sitzecken.



Die Bevölkerung durfte den Namen des Turmes selbst wählen. Sechs Namen standen hierbei vom ersten April bis zum 30. Mai 2008 zur Abstimmung.
Diese waren: Tokyo Edo Tower (東京EDOタワー), Tokyo Skytree (東京スカイツリー), Mirai Tower (みらいタワー, „Zukunftsturm“), Yumemiyagura (ゆめみやぐら, „Traumturm“), Rising East Tower (ライジングイーストタワー) und Rising Tower (ライジングタワー). Der Name „Tokyo Sky Tree” wurde am 10. Juni 2008 bekanntgegeben.
Aber auch die Höhe mit den 634 Metern wurde später extra gewählt, nachdem eigentlich erst eine Höhe von 610 Metern geplant gewesen war. Doch die nun aktuelle Höhe ist leicht zu merken: 6 = mu von muttsu, 3 = sa von san und 4 = shi. Was zusammen „Musashi“ ergibt - den alten Namen der Region, in der sich Tokyo befindet.
Mit dieser Höhe übertrifft der Tokyo Sky Tree auch den bis dahin höchsten Fernsehturm der Welt, den „Canton Tower“ in China mit seinen 600 Metern.

Für alle, die auf Zahlen stehen: Sollte es einen Notfall geben und die Aufzüge nicht mehr befahrbar sein, gibt es im Inneren des Turms eine Treppe mit 2523 Stufen.
Keine Angst zudem vor der Höhen- und Erdbebenkombination in der Hauptstadt Japans. Nach Angaben der Experten können 50 % der Erdbebenenergie vom Turm absorbiert werden, da der Tokyo Sky Tree mit Öldämpfern ausgestattet ist. Diese schwingungsreduzierte Technologie wurde von der buddhistischen Architektur im Altertum inspiriert. Als Beispiel dienten die fünfstöckigen Pagoden.

Wer aktuelle Dinge wie Tickets oder Preise über den Tokyo Sky Tree wissen möchte, der sollte die hübsche, englische Tokyo Sky Tree-Seite besuchen: http://www.tokyo-skytree.jp/en/
Und wer seine Liebe zum Tokyo Sky Tree entdeckt hat, wird auch Sorakara-chan lieb gewinnen. Das Maskottchen des Funkturms hat sogar seine eigene Homepage: http://www.sorakara-chan.jp/

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