Tofuku-ji - Kyotos ältester Tempel

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Mit seinem mächtigen Eingangstor, seinem weitläufigen Gelände und seinen kunstvoll angelegten Gärten ist der Tofuku-ji einer der beliebtesten Tempel Kyotos. Darüber hinaus ist er einer der Lieblingsschauplätze der Japaner für die jährliche Blätterschau.

Inhalt

Bei dem Tofuku-ji handelt es sich um einen großen Zen-Tempel im heutigen Higashiyama-ku, einem Stadtbezirk Kyotos. Er wurde 1236 auf Geheiß des Fujiwara-Klans erbaut, fiel später jedoch größtenteils einem Feuer zum Opfer und musste im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut werden. In dieser Zeit wurde er zu einem der fünf bedeutendsten Tempel Kyotos ernannt. Ein weiteres Feuer schlug 1881 zu, doch auch hiervon erholte sich die Anlage wieder.

Der Name Tofuku rührt von zwei Tempeln in Nara her, dem Todai-ji und dem Kofuku-ji.

Der Tofuku-ji ist heute der älteste und größte Tempel der Stadt. Zu seinen Hauptattraktionen gehört unter anderem das „Sanmon“, ein spezifisches Zen-Tempel-Tor. Es ist 22 Meter hoch und das älteste Sanmon des gesamten Landes. Seit 1952 zählt es zu den Nationalschätzen Japans.
Hinter dem Sanmon befindet sich die Haupthalle („Hondo“). Weitere Gebäude auf dem Gelände sind die Wohneinheiten des Priesters („Hojo“), die Meditationshalle („Zendo“), der Glockenturm („Shoro“), das Bad („Yokushitsu“) und die Toiletten („Tosu“) sowie die Kaisando Hall, welche als Mausoleum des ersten Oberpriesters dient.

Der Tempel beherbergt das zweitgrößte Gemälde Japans, das sieben mal vierzehn Meter große Bild „nehan-zu“. Es zeigt Buddha auf dem Sterbebett. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und wird nur äußerst selten bei Ausstellungen präsentiert.
Ein weiteres Gemälde ist das Portrait des chinesischen Zen-Meisters Wuzhun Shifan eines anonymen Künstlers. Dieses Bild fand seinen Weg in den 1240ern in den Tempel.

Besonders beliebt sind die Gärten innerhalb der Tempelanlage. Die vier Gärten, ausgerichtet nach den vier Himmelsrichtungen, um die Haupthalle herum wurden 1939 vom Gartenplaner Mirei Shigemori angelegt. Es war sein Bestreben, mit diesen Gärten die Einfachheit des Zen in der Kamakura-Periode auszudrücken. Vor allem Moos und Steine wurden als sich immer wiederholende Elemente verwendet.

Wenn sich im Herbst das Laub der Bäume verfärbt, ist der Tofuku-ji einer der Hauptanlaufstellen Einheimischer wie auch Touristen Kyotos für die jährliche Blätterschau. Besonders gut besucht ist zu diesem Zeitpunkt die Tsutenkyo-Brücke, welche über ein Tal mit Ahornbäumen verläuft und einen exzellenten Ausblick auf das Naturschauspiel verschafft.

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