Album / Single
Beim ersten der elf Songs des Albums handelt es sich um die Singleauskopplung
„Only you ~kimi to no kizuna~“.
Der Song beginnt sofort mit dem vordergründigen Gesang Mikus, der momentan einzig von einer nur leicht hörbaren Akustikgitarre im Hintergrund begleitet wird. Erst nach und nach setzen die restlichen Instrumente ein, bis die Melodie des Songs vollends zur Geltung kommt.
Diese gestaltet sich als stark und positiv, was durch die recht hohe Gitarrenlinie, aber auch den unaufdringlichen, dennoch stetigen Bass generiert wird.
Die Instrumentalmelodie kommt vor allem während der Gesangspausen und des Refrains zum Tragen, während die restlichen Passagen eindeutig auf vordergründigen Gesang setzen und während derer bloß einzelne Gitarreneinwürfe zu hören sind. Beide Melodien ergänzen und unterstützen sich gegenseitig sehr gut, sodass das Lied schnell ins Ohr geht, was den Song zu einer passenden Wahl für ein Anime-Opening („Beelzebub“) macht.
Härter geht es da schon im nächsten Song „Angel or Devil!?“ zu. Hier trägt vor allem der Rhythmus zur Stimmung und zur Wirkung des Liedes bei. Immer wieder folgen auf schnell gesungene, manchmal fast gesprochene Passagen kurze Pausen, nur um das Schema bald zu wiederholen. Teilweise übernimmt Gitarrist Yumeji Parts des Gesangs nach gleichem Muster oder wechselt sich beinahe im Dialog mit Miku ab.
Die Instrumentalmelodie spielt im Gegensatz zum Gesang eine untergeordnete Rolle und kommt daher mit einfachen Riffs und Beats aus.
Als nächstes folgt das wohl härteste Lied des Albums, „breakthrough“. Sehr harsche, roh klingende Fetzen werden von Gitarre und Schlagzeug gespielt, um anschließend mit schrillen und verzerrten Elektroklängen gekoppelt zu werden.
Der Bruch kommt mit dem Gesang, in dem sich die Melodie hintergründig aus härteren Rockelementen zusammensetzt und einen Kontrast zur anfänglichen Melodie bildet.
Im Refrain hingegen wird das anfängliche Schema in etwas abgeschwächter Form erneut aufgegriffen, um den Gesang ebenfalls etwas härter klingen zu lassen.
Mit „starting“ liegt ein recht neutraler Song vor, der weder übermäßig harte noch rührselige Passagen aufweist. Die Instrumente treten eher in den Vordergrund, um eine abwechslungsreiche und doch einheitliche Melodie zu spielen. Manche Parts sind eher basslastig und klingen hierdurch ernster, werden insgesamt jedoch immer wieder im leichter klingenden Refrain aufgelöst, in dem vor allem die Gitarren präsent sind.
Der Gesang passt sich dem Stimmungsfeld an und klingt entsprechend entweder härter oder sanfter, sodass das Lied insgesamt positiv ausfällt.
Auch Lc5s Debutsingle „Loveless“ ist auf dem Album enthalten. Der Song hat einen recht dunklen und melancholischen Klang, bleibt dabei aber äußerst melodisch. Ein relativ langes Instrumentalsolo mit Pianoeinwürfen bildet hierbei den Anfang, bis Miku schließlich mit dunkler und tiefer Stimme zu singen beginnt.
Gerade der Refrain ist erstaunlich ausdrucksvoll, da der Gesang von melancholisch und verletzt bis ins Starke hineinreicht, wobei die Gefühle sich manchmal innerhalb kürzester Zeit abwechseln.
Durch die Vielzahl an Variationen im Gesang klingt der Song sehr emotional und unterstützt die Lyrics, die von einer gescheiterten Liebe erzählen, dahingehend sehr passend.
„refrain“, eine weitere Singleauskopplung, schließt unmittelbar an ihren Vorgänger an.
Nach einem abrupten Anfang und dem folgenden Gitarrensolo sind Gesang und Instrumentierung sehr langsam, steigern sich zum Refrain hin jedoch erneut auf das anfängliche Niveau.
Insgesamt spielt der Song mit einer verzweifelten Atmosphäre, die durch das immer gleiche Melodienmuster in den Vordergrund tritt. Durch die ständigen Wiederholungen der anfänglichen Passage im Refrain ist der Titel passend gewählt und soll wohl ausdrücken, dass die Verzweiflung ebenfalls immer wiederkehrt.
Mit der letzten Singleauskopplung „STORY“ wird die Liebesgeschichte, die in „Loveless“ aus der Sicht eines Mädchens erzählt wurde, nun aus der männlichen Perspektive erzählt.
Die einzige Ballade des Albums beginnt mit einem emotionalen Klaviersolo, dessen Melodie kurz darauf von einer Gitarre übernommen wird. Stiller und langsamer Gesang legt sich über die nun hintergründig gespielte Melodie, das Schlagzeug treibt den Song merklich voran.
Bislang wurde der Fokus erneut vor allem auf den Gesang gesetzt, doch im Refrain sind sowohl Vokal- als auch Instrumentalmelodie ebenbürtig und kreieren zusammen einen gefühlvollen und melancholischen Klang.
Das achte Lied des Albums, „Brand new way“, kann man durchaus als sanften Rockpop-Song mit balladeskem Charakter beschreiben. Durch die sanfte und schwingende Melodie denkt man unweigerlich an den Strand, der melodische und wippende Rhythmus unterstützt diesen Vergleich.
Der leichte Klang dieses Songs leitet allmählich das Ende des Albums ein und wirkt durch seine Kürze fast wie ein Intermezzo, fügt sich jedoch nahtlos in das Gesamtbild des Albums ein.
Ähnlich wie schon „starting“, ist auch „decision“ ein neutraler Song. Mit einigen Elektroelementen, die anfänglich auftauchen, wird etwas Abwechslung in die sonst eher gleichbleibende Melodie gebracht.
„Ichibyoukan no aishikata“ ist der vorletzte Song des Albums. Der helle Sound und ein angemessen schnelles Tempo sorgen dafür, dass der Song sehr nett und lieblich klingt, dennoch nicht überzogen süß ist. Da die Gitarren immer wieder die gleichen Tonfolgen spielen, bestimmt einzig der Gesang die Richtung des Songs und variiert die Melodie.
Mit „Dream & You“ wird das Album mit einem sehr ausdrucksvollen letzten Song geschlossen.
Ein voller und starker Klang wird sowohl von Sänger als auch Instrumenten geboten, ohne jedoch hart zu klingen.
Gerade die spannungsaufbauende Steigerung zum Refrain hin ist der Band gut gelungen, welcher seinerseits mit einem hohen Instrumentaltempo aufwartet.
Durch den runden Klang bleibt der Song lange im Gedächtnis und schließt das Album sehr positiv ab.