Nightmare - Anima

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Bildcopyright: Nightmare

2002 gelang ihnen der Durchbruch in Japan, jetzt sind die fünf Visual Kei-Stars von "Nightmare" mit ihrer neuen CD "Anima" auch bei uns in den Geschäften zu finden.

Über den Künstler

Sendai, Japan: Hitsugi (Mitsuo Ikari) und Sakito (Sakito Edokawa), die beiden Gitarristen, gründeten im Jahr 2000 die Band "Nightmare" (jap. "naitomea"). 

Später kamen Ni~ya (Yuji Baba), der den Bass spielt und Yomi (Jun Chiba), der Sänger der Band und zuletzt auch Ruka (Satoru Kano), der vorher Bassist bei der Band "Luinspear" war und heute an den Drums ist, dazu. Ihre ersten Demotapes kamen sofort an. Nightmares frühere eher wilde, ausgefallene Art gemixt aus Hardcore und Rock war sofort in aller Munde. Anfangs gaben sie eher kleinere Konzerte in ihrer Heimatstadt Sendai, dann vergrößerte sich alles und ihr Bekanntheitsgrad nahm zu. Nightmare veröffentlichten ihre erste Single im Oktober 2001 namens „Hankouki“, dessen Zweitauflage schon einen Monat später folgte. 
Im März 2003 gründete sich der erste und zugleich sehr treue Fanclub der fünf Visual Kei-Musiker, der sie überall hin begleitete. Ende des Jahres wurden die Fans belohnt: Endlich erschien Nightmares lang ersehntes erstes Album "Ultimate Circus" unter einem Major-Label, das sofort begeisterte. 
Einige Zeit später erschienen die beiden DVDs "Ultimate Circus Final" und "Tour CPU 2004GHz", ebenso wie das Album "Libido".
Nightmare brachten neue Singles heraus, gaben Konzerte in ganz Japan und veröffentlichten zuletzt das in Japan im Februar 2006 erschienene Album "Anima", das es jetzt auch bei uns in Deutschland zu kaufen gibt. 
Die fünf Künstler sind auf der Bühne, anders als die meisten J-Rock Stars, die eher verschlossen und zurückhaltend wirken, offen und lustig. Sie haben auch eine Spaß-Band namens "Sendai Kamotsu" gegründet, dessen erste Maxi-Single 2004 veröffentlicht wurde.
Mit der Zeit änderten Nightmare ihren Musikstil: Sie wurden ruhiger, weniger Metal, weniger Geschreie, mehr gemäßigter Rock und bei manchen Songs auch einen Hauch Elektronik. Ihren Visual Kei-Stil behielten die Jungs aber bei.
Trotz der Entwicklung in das Ruhigere ist ihre Musik eine Mischung aus Hardcore, J-Rock und Metal. Ihre Songs sind abwechslungsreich und werden nie langweilig. 
 

Album / Single

Auf ihrem neuen Album "Anima" zeigen Nightmare ihre Vielseitigkeit: Am Anfang begeistern sie im Vergleich noch mit ihren eher ruhigeren Stücken, doch dann wird es härter. Gitarrensoli und vereinzelt mehrstimmiger Gesang passen gut zu Yomi's Stimme.

Auf diesem Album ist alles vertreten, zum Beispiel Balladen wie "Mahora", rockige Songs wie "Neoteny" und "G i a n i s m Roku", aber auch Elektrionik Tracks, beispielsweise "Яaven Loud Speeeaker". Die elf Lieder dauern insgesamt 55 Minuten und kommen einem sehr kurzweilig vor. 
Bei den Lyrics haben sich die fünf Musiker wirklich Gedanken gemacht. Ihre Texte sind tiefgründig, handeln größtenteils von Träumen, Gedanken und der Zeit. Sie sind in einem Extraheft auch auf Deutsch und Englisch nachzulesen. 
 

Tracklist

1.1 - Kuyuru

1.2 - Neoteny

1.3 - livEVIL

1.4 - Яaven Loud Speeeaker

1.5 - G i a n i s m Roku

1.6 - Kami To Bara

1.7 - Sessou

1.8 - Mahora

1.9 - message

1.10 - Rakuu

1.11 - Jibun No Hana

Nightmare - Anima

Verpackung & Extras

Auf dem Cover sieht man auf den ersten Blick einen Kranz auf weißem Untergrund und in der Mitte einen Schriftzug mit "Nightmare [anima]".

Wenn man allerdings genauer hinsieht, erkennt man die mit Bleistift gezeichneten Einzelheiten in diesem Kranz - neben Blumen befinden sich Totenköpfe, Blätter in verschiedenen Variationen und eine Menge Unerkennbares. Zu diesem sehr schlichten Titelbild passt das ebenso ins Detail gehende Backcover: Eine feine Bleistiftzeichnung auf weißem Grund, die lauter verschiedene, zusammengewürfelte Dinge zeigt: einen Totenkopf neben einem Embryo, ein Schwein neben einem Pilz, Insekten, Pflanzen und seltsame Blätter… Das alles ist auf der Rückseite erst nach einem zweiten Blick zu sehen. 
Die Trackliste bekommt man erst nach dem Öffnen der CD zu sehen. Auf der Rückseite des Booklets sind die Tracks verstreut neben einer, wieder mit Bleistift gezeichneten, Blätterschlange zu erkennen. 
Das Booklet ist ebenfalls schlicht und weiß.  Auf jeder Doppelseite sieht man einmal ein Mitglied der Band, einmal die japanischen Lyrics und auf der letzten Seite ein schönes Gruppenfoto.
Als Extra befindet sich bei dieser CD außerdem ein Beiheft zum Aufklappen: Die Lyrics auf Japanisch,  Englisch und sogar auf Deutsch kann man hier nachzulesen.
 

Sonstiges

Nightmare

Fazit!

Mir hat die CD sehr gut gefallen, aber ich musste mich erst reinhören. Die Lieder sind meiner Meinung nach abwechslungsreich und gut ausgewählt.

Wenn einem härtere Sounds gefallen, sollte man in diese CD vor dem Kauf erst einmal reinhören. Denn "Anima" hat zwar harte, aber auch eher ruhigere Stücke drauf. Alles in allem ein gelungenes Album. 
Songqualität
4
Songauswahl
3
Verpackung & Extras
4
Preis-/Leistungsverhältnis
4
Gesamt
4

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